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Auf zu einer besonderen Tour nach Sibirien

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- Ein Reisebericht -

Dieser Landstrich hat mich schon immer begeistert und fasziniert. Hören die Leute Sibirien, denken sie zuerst an Straflager und an eine unendliche Weite. Gerade zu Sowjetzeiten wurde Sibirien von den Machthabern missbraucht und hier wurden Menschen in Straflagern festgehalten. Nach dem Wegfall des politischen Vorhangs in den 90er Jahren gab es eine sanfte Öffnung der Regionen in Sibirien. Jetzt begann langsam der Aufbau eines sanften Tourismus und es jetzt war es Zeit, Sibirien persönlich kennenzulernen.

Vorbereitungen

Im April 2010 war es dann soweit ich machte mich auf zu einem selbstorganisierten Urlaub, um Sibirien selbst zu erleben. Für eine Einreise nach Russland benötigte ich ein Visum. Die russische Botschaft ist dafür bekannt, dass Bürgerfreundlichkeit nicht im Vordergrund steht. So habe ich in Berlin eine Agentur beauftragt, die mir das Visum besorgte. Diese Mehrkosten sind unbedingt zu empfehlen, denn damit spart man Zeit und Nerven. Die Buchung meines Fluges bei der russischen Fluggesellschaft Aeroflot erfolgte schnell und zügig. Auch hier verzichtete ich auf eine Buchung im Internet und suchte die Geschäftsräume der russischen Fluggesellschaft auf. Ich hatte bewusst den Reisezeitraum April gewählt, denn ab diesem Zeitpunkt sind viele Gebiete von Eis und Schnee befreit. Auch hatte ich vorher kein Hotel oder sonstige Leistungen gebucht, denn ich wollte individuell reisen. Das ist kein Problem, denn es stehen genügend Hotelplätze zur Verfügung.

Auf nach Sibirien

Dann war es endlich soweit, ich packte meinen Rucksack mit meinen Utensilien und der Flug von Berlin nach Moskau begann. Von Moskau ging es fünf Stunden weiter nach Sibirien, genau in die Stadt Irkutsk. Dieser Flug war etwas ungewöhnlich, denn fast alle Passagiere im Flugzeug einschließlich Servicepersonal feierten eine Party. Hier flossen Wodka und Sekt in Strömen. Jedoch wir kamen unbeschadet und fast pünktlich runter. Die ersten Tage verbrachte ich in Irkutsk und diese Stadt ist einzigartig. Sibirien ist reich an Bodenschätzen und das spürte ich in der Stadt. In der größten Einkaufstraße der Stadt befinden sich Geschäfte aller namhaften Designer dieser Welt. Hier wird auch kräftig eingekauft aber auch die Armut an der Stadtgrenze ist nicht zu übersehen. Als besondere Sehenswürdigkeit habe ich hier die Erlöserkirche und das Dekabristenmuseum besucht.

An das heilige Meer von Sibirien

Jetzt war es an der Zeit die unendliche Weite von Sibirien kennenzulernen und so begab ich mich auf eine Tour zum Baikalsee. Der Baikal besitzt eine Länge von 650 km und eine Breite von etwa 80 km und ist der größte See weltweit. Das Besondere an diesem See ist, er wächst weiter und in jedem Jahr um 2 cm. Auch besitzt das Wasser eine gute Qualität und wird als Trinkwasser verwendet. Der Baikalsee ist von Irkutsk aus nur mit einem Kleinbus zu erreichen. Es ist zu empfehlen das Ticket im Voraus zu kaufen, damit dann die Tour planmäßig beginnen kann. Die Tour in diesem Kleinbus ist nicht einfach, denn die Straßen sind holprig und hier hat der strenge Winter einen großen Schaden angerichtet. Darauf hatte ich mich eingestellt und ich wurde von einer herrlichen Landschaft entschädigt. Durch die ersten Sonnenstrahlen werden viele Pflanzen und Kräuter aus dem Winterschlaf geweckt. Nach neun Stunden Fahrt war es dann soweit, ich war am Baikalsee.

Insel Olchon

Sofort begab ich mich auf die Insel Olchon und die erreichte ich mit einem privaten Bootstransfer. Dort angekommen wurde ich gleich mit einem LKW als Taxi zu Nikita gefahren. Ich hatte diese Unterkunft im Internet kennengelernt. Der Besitzer Nikita stammt aus Moskau und hat hier auf Olchon ein ökologisches Dorf errichtet. So kommen besonders im Sommer einige Touristen an diesem Ort und erleben eine einzigartige Landschaft. Der Baikalsee ist einzigartig und besitzt eine große Vielfalt an Fischen. Das behutsame Abfischen dieses Sees sichert den Einheimischen eine dauerhafte Existenz. Ich hatte dieses Eiland liebgewonnen und jede Ecke zu Fuß aber auch mit dem Rad kennengelernt. Der Vorteil ist, es gibt keinen Massentourismus, sondern hier entwickelt sich etwas Sanftes und Einzigartiges. Die Trecker die auch Ruhe und Entspannung suchen mitten einer faszinierenden Natur, die sind am Baikalsee richtig.

Baykal’sk

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