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Die Costa Brava von ihrer beschaulichen Seite erleben

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- Ein Reisebericht -

Es lohnt sich im Herbst an die Costa Brava zu reisen. Wer nicht fliegen möchte, oder die weite Anfahrt mit dem eigenen PKW scheut, dem sei eine organisierte Busreise empfohlen. Viele Unternehmen bieten im Oktober sogar den Aufenthalt im Vier-Sterne-Hotel zum Schnäppchenpreis an. Wir fuhren vom 14. bis zum 23.10.2011 an die Costa Brava und Costa de Maresme und hatten Glück mit dem Wetter. Die Strände waren selbst im sonst so turbulenten Lloret de Mar fast menschenleer, doch das spätsommerlich warme Mittelmeer lud zum Baden ein. An kühleren Tagen konnte man Ausflüge nach Blanes und Barcelona unternehmen oder einen Spaziergang auf dem Küstenwanderweg "Sender de Gran Recorregut". Eine landschaftlich interessante Teilstrecke führt von Portbou bis Blanes. Auf Spanisch heißt der gut beschilderte Fernwanderweg „Gran Recorrido“. Da in der Autonomen Gemeinschaft Katalonien jedoch immer weniger zweisprachig ausgeschildert wird, verwende ich in der folgenden Beschreibung die katalanischen Bezeichnungen.

Von Lloret de Mar nach Blanes mit Besuch im Botanischen Garten

Start ist am Busbahnhof „Estació d’autobuses“ von Lloret. Dort an der „Verge de Loreto“ biegt man links ab und geht durch die „Avinguda Just Marlès Villarodona“ hinunter zum Strand. Über den „Cami de Cala Blanys“ führt der Weg direkt am Meer entlang zum Aussichtspunkt auf den Felsterrassen. Die Skulptur der „Dona Marinera“ wurde vom katalanischen Bildhauer Ernest Maragall geschaffen. Die sehnsüchtig übers Meer blickende Statue stellt eine Widmung dar an alle Frauen von Fischern und Seefahrern.

Hier und vom benachbarten Café bieten sich atemberaubende Ausblicke über die Steilküste östlich von Lloret de Mar. Möchte man die ganze Tour bis Blanes zu Fuß machen, sollte man deutlich mehr als die im Reiseführer vorgeschlagenen zwei Stunden einplanen. Denn leider führt kein direkter Weg mehr am Strand entlang von der Boadella-Bucht südwestlich von Lloret bis zur „Platja de Santa Cristina“ am Stadtrand von Blanes. Wer hier den ehemaligen Wanderpfad sucht, stößt früher oder später auf die Umzäunung eines Hotelneubaus. Dann heißt es an der Straße entlang durch die Vororte von Blanes laufen und das kostet Zeit.

Generell empfiehlt es sich für diese Wanderung mindestens einen halben Tag einzuplanen. Dann bleibt auch genügend Zeit für Badefreuden in einer der idyllischen Buchten oder für den Besuch im Landschaftspark „Jardins de Santa Clotilde“ am Ortsrand von Lloret an der „Paratge de Santa Clotilde“. Wie der Kaktusgarten „Cactus Costa Brava“ in Blanes so liegt dieser malerische Renaissance-Garten direkt an der Wegstrecke des Gran Recorrido. Wer lieber den berühmten „Jardí Botànic Mar i Murtra“ erkunden möchte, sollte in Blanes den Bus nehmen. Von der Haltestelle bei der Kapelle „Nostra Senyora de l'Esperança“ ist es nicht mehr weit zum Botanischen Garten.

Kleiner Tipp für müde Füße

Der gutgemeinte Rat mit dem Stadtbus gilt auch für müde Wanderer, die in Blanes nicht entlang der turbulenten Hauptverkehrsstraßen zum Bahnhof laufen wollen. An der Haltestelle „L’Hospitalet“ fährt eine Buslinie direkt zur „Estació RENFE“. Dort steigt man je nach Ausgangspunkt der Wanderung in den Zug Richtung Barcelona mit Halt in Malgrat, Santa Susanna und Calella. Oder man nimmt wie wir den Bus zurück nach Lloret de Mar. Allen die Lust bekommen haben beim nächsten Urlaub an der Costa Brava nicht nur am Strand zu liegen wünsche ich viel Freude mit diesen Reisetipps und wie die Katalanen sagen: Bon viatge!

Ursula Wyputta

Blanes

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