Portugal - ein sehr schönes Land - tourist-online.de base64Hash Portugal - ein sehr schönes Land - tourist-online.de

Portugal - ein sehr schönes Land

Jederzeit
1 Person
Jederzeit
1 Person

- Ein Reisebericht -

Unser Flug, zur Rundreise nach Portugal, geht kurz nach 8 Uhr in der Früh, das heißt zeitig aufstehen. Da wir keinen Direktflug haben, müssen wir in London umsteigen. Unsere Bordcases sind zu schwer, so dass wir sie zum Gepäck geben müssen. Wir sitzen im Flieger und - warten. Ein Passagier fehlt nämlich, sein Koffer ist aber an Bord. Also muss das Gepäckstück gesucht und wieder ausgeladen werden. Das kostet uns fast eine Stunde. Dann geht es aber endlich los, und wir sind so gegen 14 Uhr in Lissabon. Jetzt wollen wir unser Auto übernehmen, das ja schon seit ca. 13 Uhr auf uns wartet. Dasselbe wollen aber auch viele andere und es heißt - warten. Nach etwas mehr als einer Stunde besitzen wir einen eleganten kleinen Franzosen - einen Renault Clio - und fahren los.

Da wir schon wissen, dass die Hotels in Lissabon nicht billig sind, fahren wir aus der Stadt Richtung Estoril - Cascais. Es ist hier wunderschön und schließlich finden wir ein kleines Privatzimmer in Cascais, das 80€ pro Nacht kostet (mit Frühstück). Inzwischen ist es schon fast Abend geworden, und wir sind hungrig und haben Durst. Sehr hübsche Lokale gibt es hier, nur sind sie leider alle ziemlich teuer. Auf der Suche nach einer Alternative besichtigen wir gleich Cascais, was wirklich sehr hübsch ist.

Zufällig dürfte an diesem Abend eine Art Volksfest stattfinden, so dass viele Menschen sich am Hafen tummeln. Schließlich setzen wir uns doch in eines der hübschen, teuren Lokale. Später lesen wir dann im Reiseführer, dass die Umgebung von Cascais das teuerste Pflaster von ganz Portugal ist. Wir gehen noch ein bisschen spazieren, machen Fotos und nach einem kleinen Bier aus der Flasche mitten in der Volksfestszenerie gehen wir nach Hause. Morgen wollen wir Lissabon erkunden.

Am zweiten Tag fahren wir mit dem Auto zum Bahnhof, weil wir mit dem Zug nach Lissabon fahren wollen. Leider finden wir aber keinen Parkplatz, so dass wir "Monsieur" wieder vor unserem Quartier parken und zu Fuß zum Bahnhof gehen. Mit einer Art Schnellbahn fahren wir nach Lissabon zum Cais do Sodré. Auf dem Bahnhof machen wir eine interessante Entdeckung: es gibt WC-Automaten! Das ist eine Art Litfass-Säule. Man wirft 50 PTE ein, eine Tür öffnet sich und man betritt eine Kabine, tut dort, was man muss, öffnet wieder die Tür, und dann dürfte sich das Ding durch eine Art Waschstraße bewegen. Der nächste muss ein bisschen warten, bekommt aber dann eine gereinigte Kabine - Beeindruckend!

Heute steht Belém auf unserem Programm. Durch die vielen Baustellen in Cascais ist es schwierig, auf die richtige Straße zu finden. Nach einiger Zeit sind wir aber richtig und fahren am Meer entlang bis Belém. Es gibt genügend Parkplätze, und wir gehen zuerst zum Torre de Belém, von wo aus einst die Hafeneinfahrt von Lissabon bewacht wurde. Es gibt da noch eine alte Zugbrücke und Kanonen und eine enge Wendeltreppe, über die man auf den Turm steigen kann. Leider ist das Wetter heute wieder nicht besonders schön und keine klare Aussicht möglich.

Nun wollen wir noch weiter, auf der Rundreise, nach Queluz, das laut Reiseführer zwischen Lissabon und Sintra liegt. Wir halten uns also Richtung Sintra, sehen auch ein Hinweisschild nach Queluz, dem wir folgen, und auf einmal sind wir mitten in Sintra, was gar nicht unsere Absicht war. Eine Menge von Fahrzeugen schlängeln und zwängen sich hier auf engen, steilen Gassen aneinander vorbei. Und dazwischen laufen die Touristen wie die Hühner hin und her. Wie durch ein Wunder finden wir einen Parkplatz nahe beim Palacio. Da wir wissen, dass die Besichtigung von Sintra Stunden in Anspruch nimmt, hat es wenig Sinn, jetzt damit zu beginnen, denn es ist schon ziemlich spät. Also suchen wir uns ein Lokal, um etwas zu essen. Danach wollen wir doch noch einen neuen Anlauf auf Queluz wagen. Wir fragen nach dem richtigen Weg, finden ihn auch und schon bald - stehen wir im Stau. Na, wunderbar! Endlich erreichen wir die Ausfahrt Queluz, biegen ab, fahren durch ganz Queluz, aber hier ist weit und breit kein Lustschloss. Langsam vergeht uns die Lust und frustriert kehren wir um, um dann zu bemerken, dass das Schloss auf der anderen Seite vom Kreisverkehr liegt. Da es für eine Besichtigung ohnehin schon zu spät ist, setzen wir diese (die Besichtigung nämlich) auf die Warteliste, drehen um und fahren wieder Richtung Cascais und - stehen im Stau. Erschöpft und leicht genervt kommen wir zu Hause an.

Am Tag darauf sind die Berge von Sintra unser Ziel. Wir beginnen mit der Boca do Inferno (Höllenschlund), einem Loch in der bis zu 20 m hohen Felsenküste. An stürmischen Tagen bietet sich hier sicher ein gigantisches Schauspiel, aber heute ist das Meer friedlich und man kann sich die Szenerie nur vorstellen.

Dann fahren wir über die N 247 in die Berge von Sintra und suchen die Abzweigung nach Peninha, die wir aber nicht finden. Wir folgen einem anderen Hinweisschild, das uns interessant erscheint, müssen allerdings zu Fuß gehen, und stehen dann bei einem Aussichtspunkt, was aber heute nicht viel bringt, weil es sehr dunstig ist. Aber zumindest war es ein wirklich schöner Waldspaziergang. Auf der Weiterfahrt nach Sintra stoßen wir auf die Abzweigung zum Convento dos Capuchos, die wir natürlich nehmen. Dieses Kloster aus dem 16. Jhdt. ist wirklich sehenswert. Teilweise wurden die Räume direkt in den Fels gehauen und mit Kork gegen Feuchtigkeit und Kälte isoliert. Über dem ganzen Ort liegt eine mystische Stimmung, die uns sehr beeindruckt.

Wir fahren weiter durch die Altstadt von Sintra den Berg hinauf, wo sich das Castelo dos Mouros und der Palácio da Pena befinden. Das Auto stellen wir an der Straße ab und wandern zuerst zum Königspalast. Mit einem altmodischen Autobus fahren wir bis zum Eingang und stehen dann vor einem riesigen Schloss, das aus den verschiedensten Stilelementen zusammengesetzt ist.

Insgesamt kann man so eine Rundreise wie wir sie gemacht haben nur empfehlen, da es sehr viel Spaß macht, und man viel sieht.

Als wir dann am Abend zu Hause sind, sind wir sehr erschöpft. Wir fanden das dies ein toller Urlaub war, und freuen uns auf unser richtiges zu Hause morgen.

Lissabon

Anonym

weitere Ferienwohnungen und Hotels nahe Portugal - ein sehr schönes Land
image-tag