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Ærøskøbing, die Märchenstadt auf Ærø

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- Ein Reisebericht -

Die dänische Insel Ærø ist der prächtigste natürliche Wellenbrecher zwischen der kraftvollen, rauen Ostsee und dem südfünischen Inselmeer. Die Insel liegt eine Stunde Fährdistanz südlich von Fünen und Langeland und der Geburtsstadt des Märchendichters H.C. Andersen, Odense.

Die Insel hat eine Größe von 88 km² und 75 km Küstenlinie sowie ein paar hundert Kilometer durchschneidende Landwege und Fahrradwege, die sich durch Hügel und Täler, vorbei an fruchtbaren Feldern, durch idyllische Dörfer und die Städte Marstal, Ærøskøbing und Søby schlängeln.

Auf Ærø leben 6700 Einwohner, die in der Sommersaison eine halbe Million Gäste empfangen.

Es ist bereits unser dritter Urlaub auf Ærø, diese Reise im beginnenden Frühjahr ist besonders reizvoll.

Über die erwachende Natur, den Wechsel von letztem Schnee und rauen Winden am Strand mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen, den Duft frisch gepflügter Ackererde und über die Salzluft am Meer wollen wir ein anderes Mal berichten. Vielmehr lockt uns mildes Wetter aus unserem Ferienhaus inmitten von Ærøskøbing, der malerischen, kleinen „Märchenstadt“ der Insel, zu einem ausgiebigen Spaziergang.

Wir nehmen uns Zeit und Ruhe dazu, um auch die Details sehen zu können

und beginnen mit dem Anschauen der Türen in der kleinen, 750 Jahre alten Stadt. Diese Visitenkarten der Häuser sind schon immer gehegt und gepflegt worden. Die Formen, Farben und Beschläge sind vielfältig, keine gleicht der anderen und die Variationen der Türgriffe sind Belege der Fantasie und hoher Schmiedekunst.

In der Vestergade eröffnet sich der schönste Blick zum Hafen und der Ostsee, obwohl man doch im Zentrum der Stadt ist. Hier ist auch der kleinste und netteste Eisladen der Welt, der „Ærø Special“, Walnusseis mit Ahornsirup in selbst gebackenen Tüten, verkauft. In der Vestergade liegen auch das renommierte Hotel „Ærøhus“ und die Zeitungsredaktion der Insel.

Søndergade heißt die südliche Straße, die auch die längste durchgehende Hauptgeschäftsstraße Ærøskøbings ist. Sie führt vom kleinen Markt Lilletorvet im Westen über den Rådhustorvet zum Gänsemarkt Gåsetorv im Osten.

Hier liegen das hervorragende Restaurant „Mum“, viele Boutiquen und Antiquitätengeschäfte. Insbesondere der Lilletorvet ist der Treffpunkt des Städtchens. Hier werden anregende Unterhaltungen und gute Gerüchte gepflegt, was in Konkurrenz zur Inselzeitung steht und die laufende Anwesenheit des Redakteurs erklärt.

Einer der schönsten im ganzen dänischen Königreich ist der Rathausmarkt von Ærøskøbing. Zwei alte Marktpumpen stehen hier, sie stellten einmal die wichtigste Frischwasserversorgung der Stadt dar. Ein zauberhaftes Café lädt hier zum typischen dänischen Plundergebäck und zum aromatischen Kaffee ein.

Einen Blick in die gotische Stadtkirche sollte man nicht vergessen. Sie stammt von 1756 und besitzt vier schöne Kirchenschiffe, eine Altartafel von 1828 und eine Kanzel von 1634. Die Orgel kommt der fantastischen Akustik wegen prächtig zur Geltung. Sie ist aus dem Jahre 1881 und wird oft zu großartigen und unbedingt empfehlenswerten Konzerten genutzt.

Der alten Fachwerkbauten und Ziegelhäuser wegen steht die gesamte Stadt unter Denkmalschutz. Das Stadtensemble wurde seines hervorragenden Erhaltungszustandes wegen mit dem renommierten internationalen

Europa-Nostra-Preis geehrt.

Und die ältesten Häuser Ærøskøbings sind zeittypische Fachwerkhäuser und liegen hier in der Søndergade. Die Hausnummer 35 stammt aus dem Jahr 1645, das Prior Hus, Søndergade 32 von 1690. Hier gibt es auch ein Haus mit deutscher Inschrift. Ein früherer Eigentümer dankt in Gedichtform „Unserem Herrn dafür“, dass er überhaupt hier wohnen durfte.

Der Galerie „Stokrose“, Søndergade 37, gegenüber befindet sich „Andelen“, ein Kulturzentrum mit Café und Kino, welches mit swingenden Jazzkonzerten und Kabarettdarbietungen Kunstbegeisterte nach Ærø lockt.

Der Gåsetorvet mit seinen historischen, gemütlichen Wohnhäusern, mündet in die Østergade.

Vom Rathausplatz führt die Brogade zum Hafen. Hier befinden sich das Ærømuseum und das Regionalmuseum „Hammrichs Hus“. In der Smedegade schauen wir uns zuerst das Puppenhaus „Dukkehuset“ an. Das ist das meistfotografierte Haus der Stadt. es war einmal ein Wohnhaus für eine Familie mit acht Kindern, die sehr dicht aneinander geschmiegt auf dem Dachboden mit dem Miniaturgiebel schliefen.

Gleich nebenan noch etwas sehr Kleines, das stilechte „Det lille Hotel“.

Und im ehemaligen Armenhaus gegenüber befindet sich heute das Flaschenschiff-Museum von Ærø. Sowohl um den Begründer des Museums, Peter Jacobsen, als auch über die Exponate und die bisweilen königlichen Besucher des Buddelschiff-Museums ranken sich verschiedene lustige Sagen, die dem geneigten Besucher jederzeit vor Ort präsentiert werden.

Am Vesterstrand von Ærøskøbing liegt das Sonnenuntergangs-Restaurant

„Strandskoven“. Am feinsandigen Badestrand liegen die ebenso niedlichen wie typischen reetgedeckten und kunterbunt bemalten Badehäuschen, die als Motiv beinahe jede Ærø - Ansichtskarte zieren.

Von hier geht der Weg weiter bis zur Landzunge Urehovet, einem

Naturfreunde- und Sportanglereldorado.

Nun doch aus der Stadt heraus spaziert, sehen wir noch den Hafen:

Der moderne Jachthafen und das ursprüngliche, geräumige Hafenbecken für die Handelsschifffahrt mit Charterwerft bieten auch eine Flotte von Segelbooten zum Mieten.

So haben wir einen Tag beim Bummel durch das zauberhafte Ærøskøbing verbracht.

Jeder Besucher der dänischen Insel Ærø nimmt das unverwechselbare Gefühl von Gelassenheit, Gastfreundschaft, Bodenständigkeit, maritimer Frische und tiefem Blau des Himmels mit nach Hause.

Anonym

Ærøskøbing

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