Libanon
Tripoli
Mein 14-tägiger Aufenthalt im Libanon ist seit wenigen Tagen beendet und da mich die Schönheit des Landes einfach fasziniert hat, möchte ich jetzt diesen Reisebericht schreiben. Doch erst einmal zur Ausgangssituation und zur Frage "Warum Libanon?". Seit knapp drei Jahren führe ich eine Beziehung mit einer deutschen Frau, libanesischer Herkunft und durch diese Beziehung habe ich bereits sehr viel über das Land, die Sprache sowie die Kultur gelernt. Es fehlte mir bisher jedoch noch ein eigener Besuch im Land der Zeder" und da ihre Eltern, welche beide im Libanon geboren wurden, immer noch eine eigene Wohnung im Stadtteil El Mina der Stadt Tripoli (ca. zwei Autostunden von der Hauptstadt Beirut entfernt) besitzen, hatte ich mich im Oktober gemeinsam mit meiner Freundin für einen spontanen selbstorganisierten Urlaub entschieden, welchen ich jetzt in Rückbetrachtung so schnell nicht vergessen werde.
Die Hafenstadt El Mina
Nachdem wir die Reise erfolgreich hinter uns gebracht hatten und im Flughafen Beirut landeten, machen wir uns mit Auto auf nach El Mina, einen Stadtteil der libanesischen Stadt Tripoli (Nicht zu verwechseln mit Tripolis). Die Autofahrt führte uns durch die Hauptstadt Beirut, welche wirklich wunderschön und an Glanz kaum zu übertreffen ist und dauerte knappe zwei Stunden. In der elterlichen Wohnung angekommen, packten wir unsere Koffer aus und machten uns gleich auf den Weg die "Stadt" zu erkunden. Stadt in Anführungsstrichen, da der Stadtteil El Mina auf dem Papier zwar eine "Hafenstadt" ist, der gesamte Ort dennoch recht ruhig und idyllisch ist. Das Wetter war bereits am ersten Tag super, denn mit knappen 28 Grad kann man am Ende des Oktobers wirklich zufrieden sein. Aus Deutschland war man zuletzt ja kein gutes Wetter gewohnt und da wir am ersten Tag gleich ans Meer gehen konnten, war das natürlich ein Unterschied wie Tag und Nacht. Die Hafenstadt El Mina an sich ist wirklich wunderschön und es war für mich von Beginn an keine Frage, weshalb auch so viele Einheimische im Sommer nach El Mina reisen, um sich zu erholen und etwas Urlaub zu machen.
Das Essen und die arabische Mentalität
Die arabische Küche kannte ich zum Teil bereits aus Deutschland, doch ich muss sagen, dass mir das Essen im Libanon wirklich sehr gut gefallen hat. Da das Preisniveau aus deutscher Sicht sehr gering ist, waren wir so gut wie jeden Tag mindestens einmal auswärts essen und ich muss sagen, dass ich von keinem Restaurantbesuch enttäuscht wurde. Besonders gefallen haben mir auch die arabische Mentalität und das gegenseitige Miteinander, denn die Gastfreundlichkeit der Menschen ist wirklich etwas Besonderes. Da die Stadt Tripoli an sich keine Touristenregion ist, kam es mir natürlich sehr zum Vorteil, dass meine Freundin komplett arabisch spricht und auch ich mich zumindest halbwegs verständigen kann, denn ohne diese Sprachkenntnisse hätten wir sicherlich nicht so viele interessante Gespräche führen und nette Bekanntschaften machen können.
Die Tropfsteinhöhle "Jeita Grotto"
Natürlich haben wir in den zwei Wochen auch einige Ausflüge gemacht und mein absolutes Highlight war dabei die Besichtigung der Tropfsteinhöhle "Jeita Grotto", welche wirklich ein echtes Wunder der Natur ist. Die Tropfsteinhöhle Jeita Grotto zählte zuletzt nicht umsonst zu den Kandidaten der "Neuen sieben Weltwunder", doch leider konnte sich Jeita Grotto bei der Wahl nicht durchsetzen. Ich persönlich fand die Besichtigung jedoch wirklich klasse und insbesondere die Bootsfahrt, welche in der unteren Grotte, knappe 60 Meter unter der Erde gemacht wurde, wird mir noch lange im Kopf bleiben.
Anonym
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