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Baden im Amazonas mit Piranhas!

Jederzeit
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- Ein Reisebericht -


Die gesamte Reisegruppe hat den Sprung in den Amazonas nicht mitgemacht, denn die vielen Piranhas hatten den Mut schwinden lassen. Nachdem der Reiseleiter aus Lima den Sprung in den braunen Fluss vormachte, folgten sieben mutige Mitreisende, zu denen auch ich gehörte.

Peru ist absolut eine Reise wert, denn das Land am Fuße der Anden hat viele Sehenswürdigkeiten. Dazu gehören die Ausgrabungen in Machu Picchu, die Hauptstadt Lima, die auf etwa 4.000 Meter Höhe gelegene Stadt Cuzco, die aufsteigenden Höhenzüge der Anden und natürlich der tropische Regenwald mit der Entstehung des Amazonas. Wir hatten eine Rundreise in Peru mit mehreren Stationen gebucht und danach eine Woche Badeaufenthalt in Rio de Janeiro auf der anderen Seite Südamerikas. Die Rundreise begann in Lima, der pulsierenden Hauptstadt des Landes am Pazifik. Nach zwei Tagen Lima startete die aus 12 Personen bestehende Reisegruppe mit einem kleinen Flieger in Richtung Urwald. Wir hatten einen Reiseleiter aus Lima mit deutschen Wurzeln. Der Zielflughafen für die Gruppe mit Teilnehmern aus Deutschland und der Schweiz war Iquitos. Iquitos ist die größte Stadt im tropischen Regenwald und hat einen der größten Häfen am Amazonas. Aus Peru ist Iquitos nur über die den Amazonas bildenden Flüsse erreichbar oder mit dem Flugzeug. Der Hauptverkehrsweg nach Iquitos ist der Weg durch die "grüne Hölle" auf dem Amazonas aus Richtung Brasilien. Niemand der zuvor über endlos scheinende Urwaldgebiete geflogen ist, erwartet mitten im Dschungel einen Hafen mit sehr großen Seeschiffen. Die Überraschung ist kaum zu überbieten, wenn man sich vom Flughafen in die Innenstadt von Iquitos begibt und dann zum Hafen gelangt. Der Amazonas ist in dieser Gegend etwa vier bis sechs Kilometer breit und die Größe der Schiffe sieht man sonst nur in großen Überseehäfen.

Iquitos war aber nicht unsere nächste Station, sondern wir mussten im Hafen auf ein sehr kleines Schiff steigen, das etwa 30 Personen aufnehmen konnte. Der Fluss schien immer breiter zu werden und an jeder Einmündung eines Nebenarms färbte sich das Wasser immer wieder großflächig zu einem noch schmutzigeren Braun. Der Seegang des Schiffes war bei dem hohen Verkehrsaufkommen auf der Wasserstraße sehr deutlich spürbar und das Ziel, eine kleine Amazonas-Lodge, war nach etwa sechs Stunden aufregender Bootsfahrt erreicht. Die Amazonas-Lodge war ein Dschungel-Hotel ohne Dach im Obergeschoss. Die "Decke" unseres Zimmers war ein stabiles, engmaschiges Netz gegen unerwünschte Eindringlinge, aber der Blick auf einen traumhaften Sternenhimmel war die ganze Nacht vorhanden. Ein sehr beeindruckender Momente der Reise war ein Ausflug auf dem Amazonas. Der Reiseleiter hatte Geflügelblut und ein geschlachtetes Huhn in seinem Rucksack. Wir schauten ihm gespannt zu, als er zunächst das Blut und dann das Huhn in den Fluss warf. Es dauerte nur wenige Sekunden bis das Wasser brodelte. Viele Piranhas waren zur Stelle und das Huhn war in kurzer Zeit verteilt. Mit einem Kescher holte der Reiseleiter eine große Anzahl dieser kleinen Vielfraße aus dem Wasser und zeigte sie uns voller Stolz. Er erklärte kurz, dass die kleinen Tiere nur gefährlich sind, wenn man offene Wunden hat und sprang nach wenigen Minuten ins Wasser. Nachdem wir überrascht sahen, dass er überlebte, fassten einige Mitglieder der Gruppe Mut und gingen mit den Piranhas im Amazonas baden…

Lima

Iquitos

Machu Picchu

Cusco

Anonym

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