Der Lysefjord ist 40 km lang. Er liegt östlich von Stavanger und zählt zu den beliebtesten Touristenattraktionen im Süden Norwegens. Die Kontraste der Landschaft sind hier imposant und atemberaubend. Bis zu 500 Meter tief ist der Lysefjord und seinen Namen „Heller Fjord“ hat er von den steilen, blank gescheuerten Wänden.
Aus unserem selbstorganisierten Urlaub im Setesdal:
Wir fahren mit unseren Fahrrädern in das Fjordland. Vom grünen Setesdal, hier in einem der zwischen Wiesen und Wäldern verstreuten Bauerhöfe haben wir unsere Ferienwohnung, radeln wir auf das 1 000 m hohe Fjell an der Grenze zwischen den Provinzen Rogaland und Vest Agder.
Durch granitgraue, mit Schneebändern überzogene Hochplateaus, auf denen unentwegt der Wind pfeift, schlängelt sich ein uralter Handelsweg. Vor uns liegen nun aber 1 000 Meter und 27 enge Kurven hinab zum Meer am Lysebotn. Wir sehen Fährschiffe mit ihren weiß schäumenden Fahrspuren im dunkelblauen Meerwasser.
Kaum unten angekommen, zieht es uns wieder nach oben. Wir tauschen unsere Radschuhe gegen die Bergschuhe. Kjerag heißt unser Ziel, eine lang gestreckte Granitmauer, mit 1 084 Metern die höchste Felswand an der Südseite des Fjords. Von hier eröffnet sich ein atemberaubender Blick auf den 1 000 Meter tiefer gelegenen Fjord. Die dicht von Bergen umstandenen Häuser der kleinen Stadt Lysebotn nehmen sich wie Zündholzschachteln aus.
Hier sieht man auch den Kjeragbolten, einen großen, zwischen zwei Felswänden eingeklemmten Stein. Für mutige Basejumper ist Kjerag ein perfekter Startpunkt.
Die Tour zur Kjerag startet am Abzweig der 45. Straße nach Lysebotn. Man fährt zum neuen Restaurant auf 600 Metern Höhe. Autotouristen finden hier auch einen großen Parkplatz vor. Von dort beginnt der Aufstieg, der Wanderpfad ist stellenweise stark ausgetreten. Der Aufstieg zum Kjerag dauert je nach Aussichtspunkt eine bis drei Stunden.
Nur etwa 20 km entfernt erhebt sich auf der Nordseite des Fjords der wesentlich bekanntere Preikestolen, eine grandiose Aussichtskanzel, die Jahr für Jahr mehr Besucher in ihren Bann zieht. Wenn man auf allen Vieren an die Abbruchkante des „Predigtstuhls“ kriecht und sich jäh der über 600 Meter-Tiefblick auftut, dann lässt sich auch so mancher ruhige Zeitgenosse zu einem Schwall der Begeisterung hinreißen.
Hier lassen sich Eindrücke von der Weite und der Pracht der Natur gewinnen. Ein grandioses, schönes Gefühl.
In Richtung Preikestolen zweigt man von der Straße Nr. 13 ab in Richtung Preikestolhytta. Hier befindet sich auch ein Parkplatz für Autofahrer. Er liegt 300 Meter hoch. Der Aufstieg zum Preikestolen dauert ungefähr 90 Minuten.
Im Sommer ist er relativ stark frequentiert, lohnenswert ist das Unternehmen allemal.
Anonym
Lysebotn
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