Es muss nicht immer eine ganze Woche, oder gar zwei Wochen sein um zu entspannen. Denn ein kurzer Ausflug zurück in fast unberührte Natur kann sehr erholsam sein. Und wo ist die Natur noch so lebendig wie in der Lausitz im schönen Sachsen.
Es ist der 10.06.2011. Heut soll es also losgehen mit unsererem selbstorganisierten Kurzurlaub nach
Uhyst in der Oberlausitz.
Die Koffer sind gepackt, diesmal darf auch wieder unser Hund mit dabei sein. Wir fahren auf die A14 aus Bautzen fahren umso ländlicher wird es. Die Abfahrten werden weniger, die Dichte der Wälder nimmt Meter für Meter zu. Alles wirkt ruhig und naturbelassen, fast schon einsam verlassen. Doch das ist es was wir nach den stressigen Arbeitswochen der letzten Zeit wollen. Allein der Anblick dieser wunderschönen Gegend hebt unsere Stimmung enorm. Die Abfahrt zu unserem Zielort ist leicht zu finden. Und schon sind wir auf der Landstraße unterwegs. Eine ländliche Idylle die uns entgegenblickt. Kleine Dörfer, wie aus dem Bilderbuch, mit uralten Höfen, sauber und friedlich. Einfach herrlich, entlang an kilometerlangen Alleen durch das dortige Biosphärenreservat, laden zum Verweilen ein, um alle Eindrücke mit der Kamera festzuhalten. Nach wenigen Kilometern erreichen wir dann
Uhyst , das Ziel unserer Reise.
Ein kleines Dorf, direkt am Bärwalder See, einem der vielen künstlich erstellten Seen in Sachsen, welche früher alle Tagebauten waren, und in der heutigen Zeit mit Wasser aufgestaut werden um dadurch naturbelassene Naherholungsgebiete zu schaffen.
Uhyst selbst erschien sehr sauber und ruhig. Unsere Pension war leicht zu finden. Eine kleine privat geführte Beherbergungssätte, welche sehr familiär und freundlich geführt wurde. Unser Zimmer war sehr geräumig und schön eingerichtet. Wir konnten uns direkt wie zuhause fühlen.
Doch nun wollten wir ein wenig die Gegend rund um Uhyst erkunden. Direkt gegenüber unserer Pension gab es eine wunderschöne Kirche die wir natürlich erstmal betrachteten. Weiter entlang kamen wir an die Promenade des Bärwalder Sees. Da das Wetter ganz auf unserer Seit war wollten wir den See zu Fuß entdecken. Mit seinen knapp 30 km Durchmesser sehr groß, blickt man gegenüber auf das alte Kohlekraftwerk in Boxberg. Was aber dem schönen erholsamen Eindruck des Sees keinen Abbruch tat. Viele angelegte Grünflächen und eine große Schaar an heimischen Vögeln rundeten das Bild ab. Wenige Meter entfernt gab es sogar einen Sandstrand der zu einem Abstecher ins kühle Nass einlud.
Am Abend suchten wir nach einer schönen Speisegaststätte in der Gegend. Wir fanden recht schnell die Gaststätte zum Adler in der Nähe unserer Pension. Mit einer schönen Sonnenterrasse und Blick durch Uhyst lud es direkt ein. Die Auswahl an Speisen war groß und gutbürgerlich. Zwar dauerte es eine kleine Weile, aber es war so ziemlich das Beste Essen das wir uns vorstellen konnten. Frisch zubereitet und deftig lecker.
Und so ging der erste Tag zu Ende.
Am nächsten Tag wollten wir uns aufmachen nach Kleinwelka. Dort solle es den größten Saurierpark Deutschlands geben. Wenige Kilometer von Uhyst entfernt erreichten wir auch schon Kleinwelka, einen Vorort von Bautzen. Der Saurierpark war einfach zu finden, da ein gigantischer Saurier direkt an der Landstraße stand und uns zeigte wo es lang geht.
Es war früh am Morgen und doch war der Park schon von Menschenmassen gefüllt. Und nun tauchten wir ein, in eine vergangene Welt, der riesige Park, direkt angelegt wie eine Urzeitwelt, kamen wir von der Saurierunterwasserwelt, hin zur Kreide-, Jura- und frühen Urzeit und der Entstehung des Menschen. Überall waren Szenarien dargestellt aus vergangener Zeit, mit Sauriern in Lebensgröße. Ein gigantisches Spektakel das wir einem Menschen zu verdanken haben, einem Schöpfer, der diesen Park als sein Lebenswerk hinterlassen hat.
Durch die immense Größe des Park verging der Tag im Flug und wir kamen völlig erschöpft in unserer Pension an, mit tollen Eindrücken aus einer vergangenen Zeit.
Und schon kam brach unser dritter und letzter Tag unserer Kurzreise an. Leider konnten wir nicht alles entdecken. Die Wochenmärkte in Polen, die sicher sehenswert und so nah zu erreichen sind, die großen Abenteuer-Irrgärten die sich Nahe des Saurierparks in Kleinwelka befinden, Bautzen als Stadt selbst, dem berühmten Krabatland, in welchem auch gleichnamiger Film gedreht wurde, sowie Dresden mit seinem historischen Stadtkern.
Doch wir waren nicht das letzte Mal da, denn es gibt noch viel zu entdecken und zu erleben, hier in der Lausitz und der nahe gelegenen sächsischen Schweiz.
Wir beendeten unsere kleine Reise mit einem letzten Besuch am schönen Bärwalder See und schon ging es wieder nach Hause.
Zurück bleiben eine große Menge an Erinnerungen an ein Stückchen Land, welches noch so friedlich und unberührt wirkt. Wer also für kurze Zeit dem Alltag entfliehen und ein Stück unberührte Natur erleben will, der wird sie in der Oberlausitz garantiert finden.
A.H.
Uhyst
Dresden
Bautzen
Sächsische Schweiz
Leipzig
Kleinwelka
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