Zugegeben, Norwegen ist nicht das billigste Reiseland aber immer einen Aufenthalt oder Kurztrip wert. Frederikstad, etwa 100km südlich von Oslo gelegen, ist einer dieser Orte, den man gesehen haben sollte, wenn man sich für Norwegen und seine Geschichte interessiert.
Die Anreise erfolgte bei diesen Trip mit dem Flugzeug von Hamburg nach Oslo und dann weiter mit dem Bus "Flybusexpressen" nach Frederikstad. Dieser Schnellbus fährt stündlich von Oslo Gardemoen über Moss/Rygge Airport (ein Ryan Air Landeplatz) nach Frederikstad und zurück. Die Fahrt in bequemen Reisebussen dauert etwa zwei Stunden und kostet einfach 263 NOK bei online Buchung oder 285 NOK wenn man im Bus bezahlt. Ankunft in Frederikstad ist im Stadtzentrum und bis zu dem von uns gewählten Hotel waren es nur ein paar Minuten zu Fuß. Unterkünfte gibt es in genügender Zahl, unsere Wahl fiel auf das Quality Hotel Frederikstad, in der Nygaten 2-6. Gäste werden freundlich in einer sehr geräumigen Lobby empfangen und auch die Zimmer bieten genügend Platz. Das Frühstückbuffet ist typisch skandinavisch und lässt keine Wünsche offen, Sild und Knäckebrot in vielen Varianten. Für diejenigen, die nach einem langen Tag eine Erfrischung benötigen, ist die Bar die richtige Wahl, freundlich und großzügig gestaltet mit ausgezeichnetem Service.
Das bekannteste an Frederikstad ist seine unter Denkmalschutz stehende Altstadt die 1567 von König Frederik II. gegründet wurde und die nach niederländischem Stil errichtete Festungsanlage. Man erreicht die Altstadt von dem neueren Teil Frederikstads aus mit einer kleinen, roten Fähre die alle 15 Minuten verkehrt. Es lohnt sich den Festungswall entlang zu gehen und die Altstadt zu umrunden. Der Wassergraben und die Wälle sind ein besonderes Merkmal von Frederikstad und in einem sehr gepflegten Zustand. Touristen können auch die Möglichkeit einer historischen Stadtführung wahrnehmen, die in den Sommermonaten täglich angeboten wird.
Gegenüber der Altstadt liegt die Hafenpromenade von Frederikstad, die mit vielen Restaurants und Bars einlädt. Geniesser finden hier mit Sicherheit etwas ihrem Geschmack entsprechendes, auch wenn die Auswahl nicht immer leicht fallen wird. Besucher lieben die lebhafte Atmosphäre, die diesen Teil Frederikstads auszeichnet und die Abende werden nie langweilig. Da wir nach ausgiebiger Altstadttour nicht mehr weit laufen wollten, gab es auch noch eine nette Alternative in Hotelnähe.
Verlässt man das Hotel durch das Restaurant, findet man schräg gegenüber ein kleines Restaurant mit dem Namen "Cactus". Es ist eine Mischung aus mexikanischer und internationaler Küche die dieses Lokal kennzeichnet und in der umfangreichen Karte findet man etwas für jeden Geschmack. Reisende mit kleinerem Budget sind hier richtig, denn die Preise sind wirklich fair und die Portionen ausreichend.
Frederikstad ist nicht der Mittelpunkt Norwegens, aber für den Süden des Landes typisch und geschichtlich wertvoll.
PJ
Fredrikstad
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