„Es muss nicht immer das Ausland sein.“ dachten wir uns im September 2010, entschlossen uns zu einer selbst organisierten Reise und buchten kurzerhand eine Ferienwohnung in Heringsdorf auf der Insel Usedom. Usedom
Usedom ist bekannt als die Insel Deutschlands mit den meisten Sonnenstunden pro Jahr. Dies sollte sich auch bewahrheiten, denn wir hatten in der gesamten Woche keinen einzigen Regentag. Mit dem Auto hatten wir stolze 560km zu bewältigen. In Heringsdorf angekommen, bezogen wir zunächst unsere Unterkunft. Es war alles da, was man zur Selbstverpflegung brauchte, neben einem abgetrennten Schlafbereich auch eine voll ausgestatte Küche. Den ersten Tag wollten wir noch nutzen, um den Strand zu erkunden. Der Strand an der Seebrücke Heringsdorf war sehr sauber und erstaunlich feinsandig. Zum Beachvolleyballspielen war jedoch am ersten Tag zu windig. So bauten wir unseren Lenkdrachen noch auf und ließen diesen steigen. Um den nächsten Tag aktiv zu gestalten, haben wir unsere Fahrräder mitgenommen. Da die Insel Usedom sehr flach ist, ist dies das idealste und unabhängige Verkehrsmittel, um von einem Ort zum anderen zu kommen. Wir radelten also nach Bansin. Dies ist ebenfalls ein architektonisch sehr schön gestalteter Kurort mit einer eher unauffälligen Seebrücke. Dann bewegten wir unsere Drahtesel noch einmal in Richtung Westen und besichtigten Ahlbeck. Dieser Ort ist im September noch belebter als Bansin. Einige netten Cafés an der Strandpromenade wollten von uns getestet und für sehr gut befunden werden. Anschließend ging es zurück in die Unterkunft, wo wir den Abend bei Spaghetti und Wein ausklingen ließen. Von der Seebrücke aus unternahmen wir am nächsten Morgen eine Schiffsfahrt entlang der Küste, bei der wir die drei Bäder Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck von einer anderen Seite sehen konnten. Es bat sich uns ein herrliches Panorama. Ein kurzer Abstecher nach Polen ermöglichte uns den Einkauf im Duty-free-Shop des Schiffes. Wir nahmen uns vor, noch in der Woche nach Polen zu radeln und ehe wir uns versahen, sollte es auch bereits am nächsten Tag soweit sein. Der Personalausweis reichte zum Grenzübertritt aus. Wir schlenderten über die Märkte direkt hinter der Grenze. Nachdem wir genug besichtigt hatten, entschieden wir, noch etwas am Strand zu relaxen. Die Wellen waren dank der günstigen Lage der Insel Usedom nicht sehr hoch, sodass das Baden auch ängstlichen Personen Spaß macht. Die Temperaturen nach dem Baden lagen allerdings bei gefühlten 15°C, da der Wind doch nicht zu verkennen war. In den Strandkörben lagen wir jedoch geschützt und konnten die Sonnenstrahlen genießen.
Zusammenfassend haben sich die drei Seebäder Usedoms seit der Wiedervereinigung sehr positiv entwickelt. Die Insel ist ein Traum für einen Radurlaub.
anonym
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