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Kemer an der Türkischen Riviera - mehr als nur All inklusive

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- Ein Reisebericht -

Kemer an der Türkischen Riviera ist ein perfekter Ausgangspunkt für Ausflüge in die Taurusberge, ins nahe gelegene Antalya zum Shoppen oder zu historischen Stätten. Die Region ist bekannt für ihr großes Angebot an all inclusive Pauschalreisen. Aber auch im all inclusive Urlaub sollte man die herrliche Umgebung erkunden.

OLYMPOS

Olympos liegt etwa 25 km westlich von Kemer in einem schmalen Tal an einem Flußlauf, der sich vom Taurusgebirge bis zum Meer zieht. Die Ruinen liegen versteckt in einem "verwunschenen" Mischwald, der von Lorbeer, Pinien und Oleander duftet.Die wichtigsten Pfade zu den Bauten wurden freigelegt, dennoch kommt man sich vor wie ein Entdecker in einer verlorenen Stadt. Hier findet man die verfallenen Ruinen eines ehemals imposanten Theaters, viele lykische Grabstätten, verfallene Hafenanlagen und eine frühchristliche Kirche.

CIRALI

Cirali, die "Brennenden Steine" sind sehenswert, aber nichts für ungeübte Läufer. Mindestens 45 Minuten geht es steile Felstreppen bergauf. Vergessen Sie nicht etwas Verpflegung, denn entgegen der sonst üblichen türkischen Geschäftstüchtigkeit gibt es nur unten am Fuß der Treppe etwas zu kaufen. Oben riecht es nach Gas: Die ewigen Flammen züngeln auf dem Bergkamm überall aus Felsspalten - ausströmendes Erdgas macht es möglich. Im Altertum sollen sie als Leuchtfeuer gedient haben - sie waren wesentlich höher als heute, wo die Flammen maximal 50 cm hoch werden.

PHASELIS

Phaselis liegt ca. 10 km nördlich von Olympos auf einer Halbinsel. Als einzige bekannte Stadt verfügte Phaselis über 3 natürliche Häfen, die heute wunderschöne Badebuchten sind. Die imposante Prachtstraße der Stadt ist bis 24 m breit und 150 m lang, und immer noch sieht man das Straßenpflaster und die erhöhten Bürgersteige. Hier soll sich Winter 334/333 v. Chr. Alexander der Große aufgehalten haben. Die Stadt muss in ihren besten Zeiten ein Zentrum mit pulsierendem Leben gewesen sein - aber seit dem 12. Jh.n.Chr ist Phaselis verlassen.

TAHTALI

Die längste Seilbahn in Europa bringt uns vom Fuß des Berges bis hinauf zur Spitze auf 2345 Meter. Na, nicht ganz vom Fuß - zunächst einmal muss man etliche Kilometer die Serpentinenstraße bergauf fahren. Die Fahrt mit der Gondel an sich ist schon ein Erlebnis, aber der Ausblick von oben an klaren Tagen ist grandios. Wir waren nur auf der Plattform, man kann aber auch in der Umgebung umherstreifen. Dabei sollte man natürlich darauf achten, dass man sich nicht unbeabsichtigt allzu weit von der Station entfernt. Im Herbst beachten: Auf dem Tahtali ist es sehr viel kälter als unten im Tal, unbedingt warme Kleidung mitnehmen! Im November kann es bereits schneien.

Wer gerne wandert, findet in der Umgebung lohnende Ziele zuhauf, kann einfach wilde Natur und einsame Berge genießen - und abends zurückkehren in den Komfort des per Pauschalreise gebuchten all inclusive Resorts.

Martina Yaman

Olympos

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