Kurztrip nach Paris

Paris - die Stadt der Liebe, die Stadt der Museen, die Stadt des "Savoir Vivre". Französische Lebensart vom Feinsten. Nur irgendwie anders als sonst irgendwo in Frankreich. Besser. Viel besser. Einzigartig.

Meine Reise dauert nur vier Tage. Um die Stadt zu besichtigen, reicht das völlig aus. Und mehr will ich auch gar nicht auf meiner selbstorganisierten Reise.

Nach einem nur eineinhalbstündigen Flug von Frankfurt am Main lande ich auf dem riesigen Flughafen Charles de Gaulle. Da ich nur Handgepäck dabei habe, begebe ich mich direkt zu den Bahnsteigen, um mit dem Zug ins Zentrum von Paris zu fahren. Leider nehmen die Fahrkartenautomaten keine Geldscheine an, und genügend Münzen für den doch recht hohen Fahrpreis hat kaum jemand dabei. Also reihe auch ich mich in eine unendlich scheinende Schlange von genervten Touristen ein, um mein Ticket von einer Angestellten der französischen Bahnbetriebe zu kaufen. Gefühlte Stunden später steige ich in den Zug, der mich endlich nach Paris bringt. Im Herzen der Stadt steige ich aus, begebe mich zu meinem Hotel, und bin froh, endlich angekommen zu sein.

Mit meinem Reiseführer in der Handtasche und der Sonnenbrille in den Haaren mache ich mich zu Fuß auf den Weg zur legendären, im gothischen Stil erbauten Kathedrale Notre Dame. Schon auf dem Platz vor dem imposanten architektonischen Bauwerk herrscht trotz einer riesigen touristischen Menschenmenge eine geheimnisvoll anmutende Aura. Das Innere des Bauwerks versprüht einen besonderen Charme.

Weiter geht es zum Louvre. Ich spaziere bei wunderschönem Sonnenschein und strahlend blauem Himmel an der Seine entlang und bewundere dabei die Gemälde, die zahlreiche Maler hier zum Kauf anbieten. Als ich beim Louvre ankomme, wird mir anhand des hier herrschenden Menschenauflaufs schnell klar, dass ein Besuch dieses Museums eine absolutes "Muss" einer jeden Reise nach Paris ist. Mit hoher Geschwindigkeit begebe ich mich auf die Suche nach der Mona Lisa, und flüchte anschließend aus dem Gebäude.

Viel ruhiger ist es im wunderschönen Park "Jardin de Tuilleries", der gleich westlich des Louvre beginnt. Mit einem kleinen Snack gestärkt, den ich am Eingang des Parks von einer Imbissbude erwerbe, geht mein Spaziergang weiter. Ich lasse mich treiben und genieße das satte Grün, die in unzähligen Farben blühenden Blumen, perfekt getrimmte Buchsbaumhecken und den Blick auf den Eifelturm, der von hier aus gerade so zu erkennen ist.

Bei einem kurzen Abstecher in die Orangerie lasse ich mich von den berühmten Seerosenbildern von Claude Monet inspirieren. In den ovalen Räumen verbreiten die riesigen Gemälde eine ruhige, friedliche Atmosphäre. Bänke in der Mitte des Ausstellungssaals laden zum Verweilen ein. Fast vergesse ich, dass noch weitere Punkte auf meiner Sightseeing-Liste für diesen selbstorganisierten Urlaub in Paris stehen.

Noch wie in Trance von den Eindrücken der Seerosen, schlendere ich den Champs Elysees entlang in Richtung Triumphbogen.

Wer exquisite Erinnerungen an Paris erwerben möchte, wird mit Sicherheit in den Boutiquen links und rechts entlang des Prachtboulevards fündig. Namhafte Hersteller sind hier vertreten und bieten luxuriöse Ware zum Kauf an.

Auch ein Abstecher nach Montmartre gehört natürlich zum klassischen Sightseeing-Programm in Paris. Die wunderschöne, aus hellem Stein erbaute Kirche wirkt majestätisch und zieht zahlreiche Touristen in ihren Bann. Kleine, verwinkelte Gassen verleihen dem beliebten Viertel einen besonderen Flair.

Um die vielen Eindrücke des Tages zu verdauen, ist ein Picknick auf der Wiese vor dem Eiffelturm eine gute Idee. Der Blick in den Sternenhimmel könnte romantischer nicht sein. Spätestens in einem solchen Augenblick wird jedem klar, warum Paris die Stadt der Liebe ist wie sonst keine andere Stadt auf der ganzen Welt.

Paris, je t'aime.

Annette S. Parker

Paris