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Mallorca auf eigene Faust

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- Ein Reisebericht -

Mallorca - dieser Name steht für Billigtourismus, Partyurlaub und besseres Schnitzel als in Deutschland. Doch es geht auch ganz anders, denn die Mittelmeerinsel bietet abseits der Touristenstrände viele wunderschöne Plätze und ist ein Paradies für sportliche Individualreisende. Auch ich habe das am eigenen Leib erfahren können, als ich mit zwei Freunden vor einiger Zeit drei Tage auf der Insel in Form eines selbst organisierten Urlaubs verbrachte. Die Anreise mittels Flugzeug erfolgte einfach und problemlos. Viele günstige Angebote dazu gibt’s im Netz, ein wenig stöbern und schnell findet man seine Wunschtermin!

Die Ankunft auf der Insel erfolgt am Flughafen der Inselhauptstadt Palma de Mallorca und von hier aus geht’s weiter. Wir hatten uns für unseren Trip im Voraus einen Mietwagen reserviert und konnten daher gleich einsteigen! Dies ist für eine Erkundungstour auch sehr ratsam, da man so sehr flexibel überall hin kommt. Die Mietwagenangebote gibt es in allen Preiskategorien, wobei einheimische Anbieter meist günstiger sind als die Global Player!

Nachdem das Gepäck verstaut war, ging es in die Innenstadt von Palma und hier gleich zum Hotel - einchecken! Wir hatten uns für ein Stadthotel entschieden, da ja der Mietwagen unser Anschluss zum Strand und anderen Sehenswürdigkeiten war und die zentrale Lage bestens für die Abendgestaltung in den engen Gassen der Altstadt geeignet war! Ein Tipp am Rande: Wenn man zur Nebensaison nach Mallorca kommt, finden sich leicht bezahlbare Hotelzimmer.

Nach Bezug unseres Zimmers blieb vom ersten Tag nicht mehr wirklich viel und wir bummelten einfach noch ein wenig durch die Altstadt und ließen bei ein paar Gläsern Wein und einigen Tapas den Abend ausklingen, denn am nächsten Tag hatten wir einiges vor.

Gesagt getan. Nach zeitigem Frühstück im Hotel stiegen wir in den Mietwagen und fuhren los. Heute stand der Norden der Insel auf dem Programm, den hier wollten wir uns die wilde Bergwelt und ein paar nette Badebuchten anschauen. So ging es also von Palma über die Bundesstraße Ma-11 nach Soller. Hier gab es dann den ersten Badestopp und einen leckeren Cappuccino an der Uferpromenade! Von Soller aus ging es dann über die anfangs noch sehr gut ausgebaute Ma-10 in nordöstliche Richtung ab in die Berge. Hier befanden wir uns nun in der malerischen Sierra. Über enge Kurven schlängelte sich die Passtrasse in die Höhe und bot immer wieder spektakuläre Ausblicke! Vorbei an den Stauseen Embalse de Cuber und Embassament des Gorg Blau fuhren wir über die Ma-2141 zum höchsten Punkt, dem Coll des Reis, auf 682 m über dem Meer. Ab hier ging es nun dem tiefen Blau des Mittelmeeres zu. Über teils abenteuerlich enge Kurven verlor man schnell an Höhe und bald schon kamen wir zum ersten Tagesziel, dem Torrent des Parlos, einem wunderbaren Kiesstrand mit blaugrünem Wasser. Übrigens ab einem Parkplatz nur zu Fuß erreichbar! In der Nebensaison ein Traum, auch für Kletterer, im Sommer aber überlaufen!

Deshalb gleich weiter zur etwas versteckten Cala Tuent, nur wenige Minuten entfernt. Es handelt sich dabei um eine halbmondförmige Bucht mit einem kleinen Restaurant, dem Es Vergeret, am Hang und wenig Badebetrieb. Einfach ein Traum!

Nach einer Stärkung im genannten Restaurant ging es wieder zurück nach Soiler und eine weitere Bergstraße rauf in Richtung Westen, denn jetzt fehlte noch der obligatorische Sundowner!

Kurz nach dem Örtchen Deya, wieder an der Ma-10 gelegen, erreicht man eine alte Finca mit Ölmühle. Ausgerüstete mit Wein, Oliven und Weißbrot erlebten wir hier den ultimativen Sonnenuntergang! Dann fuhren noch über Valldemossa zurück ins Hotel.

Und eins ist gewiss, als wir am nächsten Tag wieder im Flieger saßen hatten wir ein Lieblingsreiseziel mehr - MALLORCA.

D. Ruech

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