Mein Mann hat englische Wurzeln, darum wollte er uns natürlich einmal seine zweite Heimat zeigen. Von Verwandten konnten wir ein Wohnmobil bekommen, also machten wir uns zu fünft auf, zum Campingurlaub nach England.
Mittags fuhren wir ganz im Norden Deutschlands los und erreichten früh am nächsten Morgen Calais. Hier auf dem großen Parkplatz am Fährhafen, konnte nun auch der Fahrer noch ein paar Stunden schlafen, bevor es auf die Fähre nach Dover ging.
Nach anderthalb Stunden erreichten wir Dover, die beeindruckenden, weißen Felsen konnten wir aber schon einige Zeit früher sehen.
Unser erstes Ziel war St. Marys Bay an der englischen Südostküste in der Grafschaft Kent. Hier hatte mein Mann als Kind ein paar Jahre gelebt. Er zeigte uns das frühere Wohnhaus, die Schule und einige andere Dinge, an die er sich erinnern konnte. Abschließend ging es zum Strand, wo wir im Sand lagen und noch einige Zeit relaxten.
Übers Internet hatten wir einen Wohnmobil-Stellplatz in Chingford, nahe London gebucht. Wir machten uns jetzt auf den Weg dorthin, machten aber noch einmal Halt in Canterbury, um uns die berühmte Kathedrale anzuschauen. Am späten Nachmittag erreichten wir unseren Campingplatz, schmissen noch schnell den Grill an und fielen dann ziemlich müde ins Bett.
Am nächsten Tag war London angesagt. Direkt am Campingplatz war eine Bushaltestelle und mit dem Bus fuhren wir zum nächsten, größeren U-Bahnhof und von dort mit der U-Bahn in die Londoner Innenstadt. Die Karten, die für alle öffentlichen Verkehrsmittel galten, konnten wir direkt am Campingplatz bekommen. Zunächst machten wir eine Stadtrundfahrt mit dem roten Doppeldeckerbus, in Kombination mit einer Schiffsfahrt auf der Themse. Anschließend machten wir uns zu Fuß auf, um den Tower, London-Eye, Big Ben, Buckingham Palace und einiges mehr, genauer in Augenschein zu nehmen. Mir persönlich hat am besten der Hyde-Park gefallen, eine wahre grüne Oase in dieser riesigen Stadt. Eine herrliche Parkanlage mit verschiedenen Themengärten, ganz viel Wasserflächen, diversen Sitzgelegenheiten und Restaurants, hier haben wir uns stundenlang aufgehalten.
Für zwei Tage hatten wir den Stellplatz in Chingford gebucht, dann sollte es an die englische Südküste gehen. Auf dem Weg dorhin machten wir noch einen Zwischenstop in Stonehenge und haben uns die bekannten Steinkreise angeschaut.
Einen Campingplatz hatten wir, auch wieder übers Internet, in Brighton gebucht. Hier gut angekommen, machten wir uns auf zum Brighton Pier. Hier war richtig etwas los, unendlich viele Menschen belebten den Strand und den Pier. Und was haben wir gemacht, natürlich Fish & Chips auf dem Pier gegessen, dass musste sein. Von Brighton aus besuchten wir herrliche Strände in Bournemouth und Poole. Die Kinder hatten Spaß im Freizeitpark Paultons in der der Nähe von Southampton und wir besichtigten die HMS Victory, das Schiff von Admiral Nelson in Portsmouth.
Dieser Campingurlaub in England hat uns allen sehr gefallen. Mit den Buchungen übers Internet hat es gar keine Probleme gegeben. Wir sind viel gefahren, haben aber auch viel gesehen und vor allen Dingen können wir jetzt alle die Liebe meines Mannes zu England sehr gut verstehen. Es ist ein wunderbares Land, mit sehr gastfreundlichen Menschen, diese Erfahrung haben wir jedenfalls gemacht.
Anonym
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