Ich schreibe heute über meine selbstorganisierte Reise aus Herne (NRW) nach Tychy (Schlesien, Polen).
Anreise
Wer über Deutsche Autobahnen mault, wird sich bei Grenzübertritt über die polnischen Landstraßen wundern.
Die Reise ging quer durch Deutschland, sodass wir über Cottbus nach Polen fahren. Sobald man die Grenze übertreten hat, fängt das Auto auch schon an zu poltern. Die Straßen sind teilweise so schlecht, dass man sich die Felge samt Reifen zerstört. Dem gegenüber stehen die neuen Autobahnen, die bedeutend besser sind als die Deutschen im Westen.
Angekommen in Tychy, wird erst mal im Hotel Tychy eingecheckt und das Auto auf einem bewachten Parkplatz abgestellt. Beim begutachten des Zimmers, ist man überrascht wie Westlich dieses Alte Hotel doch eingerichtet ist. Beim gang zum Abendessen, ist die Auswahl an Speisen und Getränken relativ hoch, Nationale sowie Internationale Gerichte stehen zur Auswahl.
Die Stadt
In der Stadt selber gibt es noch viele Plattenbauten, die an die Zeit des Sozialismus erinnern. Viele dieser Gebäude sind jedoch schon neu Renoviert worden.
Tychy ist bekannt, durch die Biermarke Tyskie, ein Besuch der Brauerei, ist sehr empfehlenswert um die einzelnen Brauverfahren zu beobachten und zu Probieren.
Eine Weitere Sehenswürdigkeit ist die Altstadt, wo es viele Gebäude um 1700 gibt. Diese sind teils aufwendig renoviert worden, und für Touristen sehr Interessant.
Für Auto und Technik begeisterte gibt es eine Reihe von Automobilwerken, die sehr Interessant sind. Zum Beispiel das Werk von Fiat und Ford. Dort werden die Autos Panda und KA 2 gebaut, die auch besichtigt werden können. Der Rundgang ist kostenpflichtig aber mit einer Reihe von Möglichkeiten den Zusammenbau hautnah zu erleben.
Kultur
Zu der Zeit wo wir Urlaub dort gemacht haben, war der Schlesische Gitarrenherbst, zu gange.
Dieses Fest bietet für Musik Liebhaber wundervolle Möglichkeiten die Polnische Musik zu genießen.
Beliebtes Ausflugsziel
Das berühmteste Ausflugsziel ist nicht weit der Stadt Tychy. Gemeint ist das Konzentrationslager Auschwitz. Die Gebäude sind nahezu Perfekt restauriert worden und zeigt das wohl traurigste Ereignis Polens. Man erlebt mit eigenen Augen wie es den Personen damals wohl dort ging. Man fühlt förmlich die Kälte in den Gebäuden.
Fazit:
Alles in allem ist die Stadt Tychy eine besonders gute Empfehlung. Man fühlt die Zeit des 2. Weltkriegs sowie die Zeit des Sozialismus noch sehr gut. Der Übergang zum Kapitalismus bzw. Demokratie merkt man in der Stadt, die aber noch nicht komplett vollendet ist.
Die Preise in Polen sind mehr als akzeptabel. Für 2 Personen und einer Woche Halbpension plus viele Museen und Werksbesichtigungen kommt man mit 300€ plus Anreise sehr gut aus.
Herr M. Swider
Tychy
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