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Römische Legionen und viel Geschichte - ein Wochenende in Trier

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- Ein Reisebericht -

Müsste ich ein Motto für mein selbstorganisiertes Wochenende in Trier finden, so würde dies mit Sicherheit heißen:

Trier ist eine Reise wert.

Denn was es in dieser Stadt, die zu den ältesten Städten Deutschlands zählt, alles zu entdecken gibt, ist kaum alles in einen Reisebericht zu verpacken.

Die Stadt Trier, die rund ein Jahrhundert vor Christi Geburt gegründet wurde, gehört zu den wenigen Städten Deutschlands in denen das römische Erbe omnipräsent ist. Erreicht man die Stadt mit dem Auto, ist es als erstes die Porta Nigra, das zur Hälfte erhaltene Tor, das einem ins Auge sticht. An einem der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte der Stadt ruht es als Fels in der Brandung auf seinem grünen Hügel inmitten des geschäftigen Treibens. Umrundet man die Porta Nigra bei einem anschließenden Gang durch die Stadt zu Fuß wird einem erst die imposante Größe dieses Bauwerks bewusst. Großenteils von Hand und nur wenigen Hilfsmitteln wurden die riesigen Sandsteine zur einfriedung der Stadt vor über 2000 Jahren zu Tor und Mauer geformt.

Auch in der ehemaligen Arena wird das Leben der Römer in Deutschland deutlich. Auch hier wurden sportliche Wettkämpfe, Spiele, Versammlungen und Gericht abgehalten. Ein großer Teil der Katakomben ist noch im Originalzustand belassen. Auch in der Innenstadt Triers finden sich überall Überreste der römischen Zeit wieder.

Wer das Glück hat, gerade rechtzeitig zum alljährlichen Römerfest nach Trier zu kommen, fühlt sich um einige Jahrtausende zurück versetzt und kann eindrucksvolle Demonstration vergangener Historie miterleben.

Bereits morgens werden Besucher der Stadt von römischen Legionären mit Fanfarenklängen geweckt. In prächtigen Uniformen ziehen diese durch die Stadt, begleitet von einem Heer römischer Bürger in Toga und Sandalen. Nach einer Darbietung militärischer Übungen, die die meisten von uns nur aus Asterix und Obelix kennen, geht es zurück zur großen Festwiese am Rande der Innenstadt. Hier sind bereits Zelte aufgebaut, in denen der Besucher ein römisches Schönheitsbad nehmen oder römischen Schmuck betrachten und erwerben kann. Kinder können sich mit Hilfe geschickter Helfer echte römische Sandalen oder eine kleine Toga anfetigen. Selbstverständlich gibt es Speisen, die in der römischen Küche alltäglich waren und Wein aus Tonkrügen zu kosten. Bootsbauer, Goldschmiede und Kartenmaler führen ihre Kunst vor.

Wenn der Abend über Trier hereinbricht, werden Fackeln und Lagerfeuer entzündet und Kinder und Erwachsene erfreuen sich an einem leicht gruseligen Gang durch die alten Katakomben unter dem Festplatz.

Wer es nach all diesen Demonstrationennoch genauer wissen will, der sollte seine Schritte ins historische Museum der Stadt lenken. Hier bekommt man durch eine interessante Führung auch noch die letzten Details der Stadtgeschichte präsentiert.

So gilt in meinen Augen, für Freunde historischer Feste, vielseitige Interessierte und alle Reisenden:

Trier ist eine Reise wert!

Trier

anonym

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