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Seeschlange am Schluchsee?

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- Ein Reisebericht -

Der Schluchsee ist der größte See im Schwarzwald, nicht weit vom etwas bekannteren, aber kleineren Titisee und vom Feldberg entfernt. Ende Juli war der Schluchsee einer der Etappenpunkte unseres selbstorganisierten Urlaubs. Statt eine Pauschalreise zu machen, planten wir eine 2000 km lange Reise durch Süddeutschland - mit Übernachtungen beispielsweise in Heidelberg, Bruchsal, Stuttgart und Rothenburg ob der Tauber sowie mit Ausflügen nach Straßburg (Frankreich) und Dornbirn (Österreich). Da bekanntlich der Weg das Ziel ist, vermieden wir Autobahnfahrten und genossen die Natur auf weniger befahrenen Kleinstraßen. Nach einer dieser landschaftlich schönen, aber kurvenreichen Landstraßenfahrten lockte ein romantischer Aufenthalt im See-Hotel Hubertus. Direkt am südöstlichen Ufer des Schluchsees - in Seebrugg - gelegen, bieten die Zimmer einen hervorragenden Blick auf den 7,5 km langen und 1,4 km breiten See mit Staumauer. Nachdem wir unser Zimmer in dem familienbetriebenen, gemütlichen Haus eingerichtet und uns über die freundliche, handgeschriebene Begrüßungskarte gefreut hatten, gingen wir im hauseigenen Restaurant zu Abend essen. Auch hier hat man – ebenso wie auf der angrenzenden Terrasse – einen herrlichen Ausblick. Da wir gerade zum Sonnenuntergang dort waren, änderte sich das orange-rote Farbenspiel quasi mit jedem Augenschlag. Ein wunderbar romantischer Anblick.

Nach dem Essen wollten wir noch ein wenig diese Idylle genießen und gingen ein paar Schritte zum hoteleigenen Seezugang, wo wir eine seltsame Entdeckung machten: In wenigen Metern Entfernung zum Steg, auf dem wir standen, waren in regelmäßigen Abständen dunkle Hubbel und Luftblasen an der Wasseroberfläche zu sehen. Natürlich zückten wir gleich unsere Kamera, um „Schluchsie“, wie wir das unbekannte schwimmende (tauchende) Objekt liebevoll nannten, zu fotografieren. Zwar befindet sich eine Tauchschule in unmittelbarer Umgebung zum Hotel, aber da es inzwischen schon relativ dunkel war – es war bereits kurz vor Neun – haben wir die Möglichkeit, dass es sich um einen einfachen Taucher handelt, der sozusagen unter der Wasseroberfläche entlangschnorchelt, gleich wieder verworfen. Etwa 20 Minuten und 100 Fotos später gingen wir ohne Antworten auf dieses Phänomen in unser Zimmer zurück.

Als wir am nächsten Morgen am Frühstückstisch von unserer Beobachtung erzählten, meinte eine der Kellnerinnen, dass einige Monate zuvor ein 1,5 bis 2 Meter langer Aal aus dem See gefischt worden sei. Wer weiß also, ob es nicht eventuell noch viel größere Lebewesen im Schluchsee gibt?

Wir jedenfalls googeln nun regelmäßig, ob andere Individual-Touristen am Schluchsee vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Es wäre ja möglich, dass sich diese schöne Urlaubsgegend mitten im Schwarzwald bald zu einem neuen Loch Ness entwickelt und unzählige neugierige Besucher anlockt…

Für uns ist dieses Erlebnis definitiv einen Eintrag in unser persönliches Abenteueralbum wert.

Seebrugg

ShMS

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