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Tihany – Erholungsurlaub auf Ungarns schönster Halbinsel

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- Ein Reisebericht -

Seit 14 Jahren ist Tihany für mich ein Synonym für Entspannung, Sonne und Urlaub. Kein Wunder also, dass es mich auch dieses Jahr wieder auf die kleine Halbinsel am Balaton zog, um für 14 Tage die eigenen Energiereserven auffüllen zu können. Im August brachen mein Partner und ich auf, um die knapp 1000km mit dem Auto zurücklegen. Eine Fahrt, die inzwischen Tradition hat.

1997 verfuhren sich meine Eltern auf dem Weg in einen anderen Urlaubsort in Ungarn. Drei Kreisverkehre hintereinander waren einfach zu viel für einen übermüdeten Fahrer ohne Navigationsgerät und so fanden wir uns verwirrt aber positiv überrascht in Tihany ein. Dank dem hervorragenden Büro „Tihany Tourist“, welches mitten im Ort ansässig ist, fanden wir schnell eine Unterkunft.

Über dieses Büro mietete ich auch dieses Jahr wieder eine Ferienwohnung an, wie immer in der selben Straße, der „Garai János Utca“. Zugegeben, die Fahrt den Hügel hinauf auf der kurvigen Straße ist grausam, die dort stehenden Häuser sind es allerdings wert. In diesem Fall befand sich unsere großräumige Wohnung in der „Villa Kati“, in der ich schon oft genächtigt habe. Eine Terrasse mit Seeblick und ein unglaublich freundlicher Vermieter, der einem eine Flasche Wein vorbeibringt, sorgen dafür, dass man sich sofort wohlfühlt. Praktischerweise ist die erwähnte Straße die Verbindung zwischen Ortskern und Strand – der ideale Platz also.

Die Auswahl an Restaurants in Tihany überzeugt mich auch nach Jahren noch. Meine Favoriten sind das „Echo“ und das „Ferenc Pince Csárda“. Das „Echo“ ist schon von weitem gut erkennbar und ist für mich vor allem aufgrund der großen Auswahl an vegetarischen Speisen interessant. Im „Ferenc Pince Csárda“ arbeiten wohl die freundlichsten Kellner Tihanys. Zwar sind die Preise dort eher hoch, allerdings sind das Essen und vor allem die Weine dort erstklassig. Traditionsgemäß bestellte ich dort, wie jedes Jahr, am ersten Tag die Penne Napoli und als Dessert einen Bananensplit. Die Tatsache, dass ich dies nicht mehr ordern muss, sondern die Kellner mich inzwischen erkennen und mich fragen, ob ich das gleiche wie jedes Jahr essen möchte, spricht wohl für sich. Auf dem Weg zur Ferienwohnung ist allerdings immer noch Platz für ein weiteres Eis, wobei ich in Tihany das meiner Meinung nach beste Eis der Welt bekomme. Direkt vor der Einbiegung in die Garai János Utca ist eine kleine Eisdiele, die nicht nur mit günstigen Preisen, sondern auch mit phantastischem Eis lockt. Auch hier wird mir inzwischen ungefragt ein Waffelhörnchen mit einer Kugel Schokolade und einer Kugel Zitrone gefüllt – eine Kombination, die ich uneingeschränkt empfehlen kann.

Ein besonderes Highlight war für mich wie immer das Baden und Schwimmen im Balaton. Das Wasser dort ist eher schwefelhaltig und daher ideal für meine recht problematische Haut. Wir verbrachten mehrere Stunden täglich dort und auch wenn ich längst dem Kindesalter entwachsen bin, habe ich meinen Partner zum Mieten eines Tretbootes mit Rutsche genötigt. Die Preise sind recht günstig und man kann so ein wenig dem Trubel am Strand entfliehen.

Bei meinen ersten Besuchen in Tihany gab es lediglich Treppen, die ins Wasser führten, wobei man noch über einige unangenehme Steine laufen musste. Inzwischen gibt es auch einen kleinen Sandstrand, der die Füße schont und an dem sich dieses Jahr zahlreiche Kinder tummelten. Ich schaffte es wie immer, meinen Ball zu Hause zu vergessen und musste daher bei einem der vielen Händler am Strand einen neuen kaufen. Inzwischen dürfte ich in etwa 20 Stück davon besitzen, in den verschiedensten Farben. Allerdings sind diese Bälle auch ein nettes Souvenir.

Für andere Mitbringsel durchstöberte ich wieder die vielen Stände direkt im Ort. Vor allem die Töpferwaren in den Farben Weiß und Blau begeistern mich immer wieder. Gut, dass ich meinen Partner vorgewarnt hatte und genug Platz im Kofferraum war. Dieses Jahr fanden viele verschiedene Tassen ihren Weg in mein Gepäck und dazu noch eine „Sackmaus“. Diesen niedlichen kleinen Teilen konnte ich noch nie widerstehen, also gab es dieses Mal eine Sherlock-Holmes-Maus.

Die zwei Wochen Ferienhaus-Urlaub in Tihany vergingen für meinen Geschmack viel zu schnell und waren so erholsam und wohltuend wie jedes Jahr. Die Rückfahrt wurde also mit einem weinenden und einem lachenden Auge angetreten. Denn dass ich nächstes Jahr meinen Sommerurlaub wieder in Tihany verbringen werde – das ist sicher.

Tihany

anonym

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