Ich war etwas aufgeregt. Im Juli 2008 stand zum ersten Mal ein Urlaub in der Türkei, genauer gesagt in Fethiye an. Fethiye ist eine wunderschöne Stadt an der südwestlichen Mittelmeerküste der Türkei. Meine Frau und ich haben über das Internet ein unglaubliches Ferienhaus gemietet und ehrlich gesagt, waren wir schon etwas skeptisch. Wir dachten eigentlich eher an einen Ferienwohnung-Urlaub, aber bei dem Preis-Leistungs-Verhältnis haben wir uns für einen Ferienhaus-Urlaub entschieden.
Die Anreise mit eigenem PKW
Ich habe Flugangst und Fernweh. Aus diesem Grund haben wir uns für die lange Anreise mit dem Auto entschieden. Von Frankfurt aus ging es über Zürich nach Ancona in Italien. Von dort aus mit der Fähre in das griechische Igoumenitsa. Am Hafen angekommen, ging es abenteuerlich weiter nach Thessaloniki über Istanbul und Izmir bis zu unserem Urlaubsziel, dem Ferienhaus in Fethiye. Mittlerweile habe ich keine Flugangst mehr und bin auch schon mehrmals geflogen. Sehr lange Strecken sind mit dem Auto sehr teuer und äußerst anstrengend und wohl auch viel gefährlicher. Der internationale Flughafen Dalaman ist übrigens nur eine Autostunde von Fethiye entfernt.
Das Ferienhaus – ein Traum
Unsere Skepsis war vollkommen unbegründet. Vor Ort sah es noch viel schöner aus als im Internet! Etwa 200 qm auf zwei Etagen verteilt, viele Wände mit Natursteinen verkleidet, Parkettboden, Plasma TV mit SAT-TV, Einbauküche, Riesen Badezimmer, Außenpool und jede Menge Palmen. Im Preis war sogar noch die tägliche Reinigung und das Waschen der Wäsche inklusive. Der Ferienhaus-Urlaub konnte beginnen, die lange Fahrt hatte sich auf jeden Fall schon gelohnt.
Unser Tagesablauf in Fethiye
Fethiye sollte einfach nur zur Entspannung dienen. Ich war das erste Mal in der Türkei und war verwundert wie viele Menschen Deutsch sprachen. Unser wirklich sehr netter Vermieter Ali sprach fließend und fast akzentfrei Deutsch, dazu noch Englisch, alles durch die Touristen gelernt. Auf der Fahrt zum berühmten Ölüdeniz Strand und der Bucht mit dem türkisblauen Wasser vor Fethiye musste ich schon das erste Mal innerlich Grinsen: Mc Dowells stand da! Dass die Türken Markenkleidung nachmachen ist kein Geheimnis, aber dass ein ganzes Fastfood-Restaurant gefälscht wird, war mir neu und ist auf jeden Fall außergewöhnlich.
Der Strand war unglaublich bevölkert mit Touristen aus allen Teilen der Welt, sogar Australier haben wir kennengelernt. Nach einem ausgiebigen Frühstück am Strandrestaurant genossen wir die Sonne und den Strand, faulenzten im Wasser auf Luftmatratzen und spielten mit Touristen und den Einheimischen O.K, die türkische Version von Rummicub. Die Türken sind ganz verrückt nach dem Brettspiel und wir mittlerweile auch. Den Abend genossen wir bei romantischen Spaziergängen an der Strandpromenade oder bummelten durch Fethiye. Das Tanzen in der Open Air Disco war ebenso eine willkommene Abwechslung wie das Paragliding oder die Quad Tour durch das Gelände, Fethiye hat unheimlich viel Abwechslung zu bieten und Langeweile kommt hier bestimmt nicht auf. Nur auf den zahlreichen Basaren versuchen sie einen aufs Kreuz zu legen, das klappt bei den Engländern besonders gut. Hartnäckiges feilschen lohnt sich, in der Regel zahlt man 1/3 weniger, mindestens.
Fazit
Ein wunderbarer Ferienhausurlaub in einem traumhaften Haus, einer idyllischen Bucht, mit 1A Essen und sehr vielen netten Menschen. Wir waren auf dem Rückweg noch auf einer Hochzeit in Izmir und haben uns zwei Tage diese wahnsinnige Stadt Istanbul angeschaut. Das einzige, was ich wirklich vermisst habe war mein Bohnenkaffee, die Türken trinken eben gerne Tee und Kaffeekenner sind sie nicht wirklich. Ansonsten haben wir uns in die Einfachheit von Land und Leuten verliebt, alles ist irgendwie so ursprünglich. In den nächsten 2 Jahren steht auf jeden Fall wieder ein Urlaub in der Ferienwohnung an der türkischen Mittelmeerküste auf dem Plan!
Viele Grüße & güle güle
Mati
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