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Türkische Republik Nordzypern

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- Ein Reisebericht -


Während meines letzten Türkeiurlaubs, den ich in der Nähe von Alanya verbrachte, verschlug es mich auch für einige Tage auf eine Rundreise nach Zypern. Dabei war mein Ziel nicht der südliche, touristisch gut erschlossene Teil der Republik Zypern. Sondern der Norden, der lediglich von der Türkei als „Türkische Republik Nordzypern“ anerkannt ist. Seit Jahrzehnten ist die Insel, resultierend aus einem Konflikt zwischen türkischen und griechischen Bewohnern der Insel, getrennt.

Mein Weg führte mich vom Flughafen in Ercan, dem einzigen wirklichen Flughafen im Nordteil der Insel.

Während meiner Rundreise lernte ich dabei ein Land kennen, das durch Tradition und Gastlichkeit geprägt ist. Von riesigen Touristenströmen keine Spur, begegnen dem Besucher hier wunderbare Strände und viel Geschichte.

Als erstes besuchte ich die Abtei Bellapais, nahe der Stadt Girne. Eine wunderschöne gotische Abtei, deren Gründung auf das 12. Jahrhundert zurückgeht. Ein Besuch ist sehr zu empfehlen, Verpflegung vor Ort ist durch Kioske möglich.

Nächster Halt auf meiner kleinen Rundreise waren die Ruinen der historischen Stadt Salamis. Für historisch interessierte Reisende lohnt sich ein Besuch wirklich. Vom Amphitheater bis hin zu alten Badeanstalten gibt es hier viel zu entdecken. Auch der nahe gelegene Strand ist wunderschön. Kilometerlanger Sandstrand und azurblaues Wasser.

Die Universitätsstadt Famagusta, die auch bei vielen internationalen Studenten beliebt ist, war ebenfalls Teil meiner Rundreise. Hier findet sich nicht nur eine antike Wallanlage mit dem Othello-Turm (Shakespeare) sondern auch eine der schönsten Moscheen, die ich je gesehen hab. Dabei ist Lala-Mustafa-Paşa-Moschee eine ehemalige Kathedrale. Rund um besagte Kathedrale bzw. Moschee baut sich eine mittelalterliche Altstadt auf, die zu Erkundungen einlädt. Viele kleine Restaurants und Bars, teilweise typisch türkisch, teilweise modern, versprechen ein gutes Essen. Außerdem ist Famagusta einer der bedeutendsten Häfen der Insel, was der Stadt zu einem gewissen Wohlstand verholfen hat.

Auch ein Besuch der Hauptstadt ist unumgänglich. Dabei fühlt man sich als deutscher Urlauber sehr schnell in die deutsche Geschichte versetzt. Denn Nikosia ist geteilt. Eine Mauer zieht sich mitten durch die Stadt, deren Südteil unter dem Namen Lefkoşa auch Hauptstadt der griechischen Republik Zypern ist. Nikosia ist lebende Geschichte. In der Altstadt finden sich mittelalterliche Moscheen und Karawansereien. Auch shoppen ist in der Stadt sehr gut möglich. In der Nähe der so genannten “Venezianischen Säulen”, auf dem zentralen Atatürk-Platz gelegen, findet sich ein Hotel, dessen Dach als Aussichtspunkt gilt. Von hier Haus ermöglicht sich ein atemberaubender Blick über die Stadt, bis in den südlichen Teil der Stadt. Der Status als “geteilte Stadt” muss dem Besucher allerdings bewusst sein. Nahe der Grenzmauer stößt man schnell auf Soldaten. Nicht nur landeseigene Bewaffnete findet man hier, auch Blauhelmtruppen der UN, die den Frieden in der Stadt sichern, begegnen einem hier. Typisch sind diesbezüglich auch die auffallenden Wachtürme der Vereinten Nation.

Zusammenfassend kann ich nur für eine Rundreise durch Nordzypern plädieren. Wunderschön, gastfreundlich und interessant sind wohl die besten Attribute.

T.J.

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