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Unser selbstorganisierter Urlaub in Liechtenstein

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  • Unser selbstorganisierter Urlaub in Liechtenstein

- Ein Reisebericht -


Wir beschlossen, ein paar Tage in einem der kleinsten Länder Europas zu verbringen: Im Fürstentum Liechtenstein. Nach einer mehrstündigen Autofahrt quer durch Deutschland und die Schweiz kamen wir müde aber aufgeregt in Liechtenstein an, einem Land, das weniger Einwohner zählt als die meisten deutschen Kleinstädte. Aber schnell stellten wir fest, dass Liechtenstein klein aber oho war und viel an Geist und Atmosphäre zu bieten hatte. Um ehrlich zu sein hatten wir uns sehr in den Ort verliebt. Wir wohnten in einem kleinen Hotel in Triesenberg.

An unserem zweiten Tag in Liechtenstein entdeckten wir unser persönliches Highlight der Reise: Ein Städtchen namens Malbun im östlichen Teil des Landes bei den Tiroler Bergen an der österreichischen Grenze. Wir starteten von unserem Hotel in Triesenberg und fuhren die Bergstraßen entlang durch eine Stadt namens Steg. Zwei Minuten später (in Liechtenstein kann eine zweiminütige Fahrt schon mal durchs halbe Land führen!) kamen wir in Malbun an. Wir machten einen Spaziergang in dieser kleinen, ruhigen Oase und stellten uns vor, wie überlaufen der Ort im Winter zur Hochsaison sein muss. Es war eine erstklassige Gelegenheit, unsere neue Spiegelreflexkamera auszuprobieren und ein Schläfchen auf einer der grünen Wiesen zu machen.

Später wagten wir uns auf der hügeligen Landschaft zu Fuß in die Hauptstadt Vaduz. Wandern in Liechtenstein ist ein Vergnügen, aber auch eine Herausforderung: Nimmt man eine falsche Abzweigung, läuft man prompt einen Privatweg eines Bauernhofs entlang, wo man von Kühen wegen des Mangels an Orientierungssinn blöd anglotzt wird. Vaduz ist ein bezaubernder Ort und sicherlich keine gewöhnliche Hauptstadt… Es gibt dort mehrere große Museen, darunter das schöne Nationalmuseum und das überraschend interessante Kunstmuseum Liechtenstein, in der die Privatsammlung des Prinzen von Liechtenstein ausgestellt ist. Nach dem Mittagessen (leckere Kalbsbratwurst in Zwiebelsauce, dazu ein erfrischendes Weißbier) beschlossen wir, das Schloss Vaduz zu besichtigen, und da es ja nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist, wollten wir zumindest so nah wie möglich herangehen. Wir gingen die steile Straße entlang, die aus der Stadt mitten durch den Wald führte. Eine Viertelstunde später standen wir gerade unterhalb der mittelalterlichen Mauern und hatten einen sonnigen Ausblick über das Rheintal. Wir machten ein paar sehr stimmungsvolle Bilder und setzten unsere Wanderung in der ruhigen Bergwelt fort. Liechtenstein war wirklich ein wunderschönes kleines Fürstentum. Wir gingen Richtung Rhein, der offiziellen Grenze zwischen Liechtenstein und der Schweiz. Entlang des Rheins liegt die Heimat des Fußballs in Liechtenstein: Der FC Vaduz, der in der Schweizer 2. Liga spielt, in ähnlicher Weise wie die walisischen Vereine Cardiff oder Swansea City in England. Das Rheinpark-Stadion, das auch das Nationalstadion Liechtensteins ist, fasst lediglich knapp 8000 Zuschauer; trotzdem ist es natürlich eine interessante Sehenswürdigkeit für einen jeden Fußballkenner.

Am nächsten Morgen machten wir einen Spaziergang zur österreichischen Grenze, wo wir uns nach einer Fahrzeug-Vignette erkundigten, da wir beabsichtigten, noch ein paar Tage Österreich zu verbringen. Wir verlebten einen wundervollen selbstorganisierten Urlaub in Liechtenstein und machten uns dann auf den Weg ins österreichische Tirol.

A. Bittenfeld

Vaduz

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