Am 17.8.2011 starteten wir gemütlich mit dem ICE von Saarbrücken aus in unsere selbstorganisierten Flitterwochen. Paris, die Stadt der Liebe - der Klassiker in Sachen Flitterwochen. Angesehen haben wir uns in der Modemetropole im Grunde alles, was man als Tourist "gesehen haben sollte": den Eiffelturm, Sacre Coeur, Notre Dame, den Invalidendom mit dem Napoleongrab, Mont Matre, den Louvre, auch die innerstädtische Reise mit der Metro hat für uns selbstverständlich dazu gehört, denn nur so kann man Paris richtig kennen lernen.
Nach nicht einmal zwei Stunden kamen wir in der französischen Hauptstadt an und machten und zunächst auf den Weg in unser Hotel, um dort unser Gepäck abzustellen.
Wir hatten unser Hotel im Internet gebucht und dabei auf Erfahrungsberichte von anderen Usern genutzt, sodass wir vor dem Betreten doch einige Befürchtungen hatten, was uns erwarten würde. Als wir jedoch das gemütliche, kleine Zimmerchen sahen, waren wir begeistert. Nicht groß, nicht luxuriös, aber sehr sauber und mit einem sehr bequemen Bett - super!
Am ersten Tag waren wir zu müde und haben uns nur im Hotelzimmer entspannt. Am nächsten Morgen erwartete uns im Hotel ein super leckeres, typisch französisches Frühstück mit frischen Croissants und Baguette. So gestärkt machten wir uns auf den Weg zum weltberühmten Louvre, in dem wir den ganzen Tag mit großer Kunst verbrachten. Hier ein Insidertipp: unter 26 ist, wie in den meisten kulturell-staatlichen Sehenswürdigkeiten in Paris, der Eintritt frei (ebenso: Hôtel des Invalides, Militärmuseum, Château de Versailles)! Durch Zufall erreichten wir zu Fuß den Arc de Triomphe, das rege Treiben dort ist ein eindrucksvolles Bild.
Am zweiten Tag machten wir uns mit der Metro, die in Paris wohl die praktischste Möglichkeit ist, um rumzukommen, auf den Weg zum Eiffelturm, den man einfach gesehen haben muss. Aufgrund der Hitze, die an diesem Tag herrschte, sahen wir davon ab, den Turm zu erklimmen, aber auch von unten aus betrachtet ist er einfach unglaublich und unvergesslich.
Im Laufe der nächsten Tage besuchten wir noch das Château in Versailles, dessen pompöser Garten zum Verweilen einlädt, machten uns auf den Weg zum Hôtel des Invalides, um dort die Ausstellungen des Militärmuseums anzusehen und Napoleons Grab zu besuchen, welches ich persönlich jedoch als weniger eindrucksvoll empfunden habe.
Eher enttäuschend war auch die archäologische Krypta von Notre Dame, dafür ist "unsere Dame" selbst jedoch umso schöner. Ihre sakrale Schönheit wurde für mich persönlich jedoch von der Optik der Kirche Sacre Coeur im Künstlerviertel Mont Matre übertroffen. Die engen Gässchen, in denen überall Charikaturisten und Maler stehen, haben ein unglaubliches Flair.
Unser ganz persönliches Reisehighlight war jedoch nicht das übliche Touristenprogramm, sondern das Anbringen unseres "Liebesschlosses" an der Ponte de Solferino. Zur Erklärung: ein Liebesschloss ist ein kleines Vorhängeschloss, welches man sich gravieren lassen kann. Dieses Schloss wird dann an einer Brücke befestigt, wie etwa in Köln an der Hohenzollernbrücke. In Paris ist Die berühmte und bekannte Liebesschloss-Brücke eigentlich die Ponte des Artes, allerdings zieren auch immer mehr Schlösser andere Brücken, wie etwa unseres nun die Solferino-Brücke. Wir haben das mit unserem Hochzeitsdatum und unseren Namen gravierte Schloss an der Brücke befestigt und den Schlüssel in der Seine versenkt - als Symbol dafür, dass diesen Bund niemand mehr lösen soll. Das Schloss hatte ich meinem Liebsten zu Valentinstag geschenkt, für alle Paare, die also nächstes Jahr eine Parisreise planen, ist das eine sehr schöne Geschenkidee, z.B. zu Weihnachten oder zum "Tag der Liebenden". Auch wenn dies nichtig klingen mag, so war es doch unser persönliches Flitterwochen-Highlight.
Alles in allem hat uns unser Städtetrip nach Paris sehr gut gefallen, die Selbstorganistaion hat reibungslos und ohne Probleme geklappt, mit etwas Vorsicht und Aufmerksamkeit kann man Taschendieben sehr gut entgegenwirken und wenn man selbst plant, ist man frei, unabhängig und ungebunden - und hat für recht wenig Geld eine sehr schöne Reise!
N. Rauber
Montmare
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