Als Student sind die finanziellen Mittel leider auch zur Sommerzeit zumeist begrenzt. Deshalb entschieden wir uns in diesem Jahr zu einem Urlaub in den Niederlanden. Die weitläufige Natur und die Verbindung zum Meer ließ die Wahl auf die kleine Stadt Julianadorp fallen. Wir machten es uns direkt nach unserer Ankunft auf dem Campingplatz Noorder Sandt gemütlich. Das Wetter war am Anreisetag zwar nicht optimal, aber das sollte unsere Urlaubslaune keineswegs trüben. Generell sollte man einige Regentage einplanen, wenn die Reise in Richtung Norden geht. Dafür ist der Reiseweg nicht zu lang, so dass der eigene PKW für die Anreise genutzt werden kann. Bei Regentagen hat dies außerdem den Vorteil, dass Reisende das Land entdecken und zugleich auch bequem weiter entfernt liegende Städte erreichen können.
Nach einer entspannten Nacht wurden wir am nächsten Morgen sanft durch die ersten Sonnenstrahlen geweckt. Kompromisslos bedeutete dies, dass wir den Tag am Strand verbringen wollten. Dieser ist vom Campingplatz aus fußläufig zu erreichen. Es handelt sich um einen breiten, feinsandigen Strandabschnitt. Die Wasserqualität ist zudem besonders gut. Vorsicht ist lediglich beim Auftreten von Quallen geboten, da ihr Stich schmerzhaft sein kann. Jedenfalls ist bei Kontakt ein Arzt zu konsultieren. Besonders schön sind die für die Sommermonate aufgestellten Strandcafés. Hier kann das ein oder andere kühle Getränk auf einer künstlichen Holzterrasse eingenommen werden, während man seinen Blick über den Strand und das Meer schweifen lässt.
Leider sollte sich das Wetter in den nächsten Tagen nachteilig ändern. Die vorgesehenen Strandtage wurden somit weniger. Stattdessen musste ein Alternativprogramm aufgestellt werden. Wer den Norden Hollands besucht, dem ist auch eine Reise nach Alkmaar zu empfehlen. Jeden Freitag findet auf dem großen Marktplatz ein traditioneller Käsemarkt statt. Dieser lockt einige hundert Touristen an, die begeistert dem bunten Treiben beiwohnen. Aber auch die Stadt verzückt mit ihren schmalen Gassen, ihren breiten Einkaufsstraßen und den befahrbaren Grachten. Vor allem letzteres sollte unbedingt unternommen werden. Zwar liegt der Preis schon im oberen Grenzbereich, allerdings entwickelt sich die Fahrt mit zunehmender Dauer zu einem kleinen und sehr unterhaltsamen Abenteuer. Mehr soll an dieser Stelle hingegen nicht verraten werden.
Die nächst größere Stadt in der Nähe von Julianadorp ist De Koog am interessantesten.
Das Wetter hat uns während unserer Reisezeit leider etwas enttäuscht. Von 14 Tagen hatten wir gerade einmal 4 Tage Sonnenschein. Ansonsten hat es Bindfäden geregnet. Allerdings wollten wir uns die schönsten Tage im Jahr nicht nehmen lassen. Ich denke, dass die Region Nordholland viel zu bieten hat. Und viele Dinge lassen sich auch bei Herbstwetter gestalten. Wir möchten jedenfalls eine Empfehlung für die ruhige Region aussprechen. Sie eignet sich auch besonders gut für kleine und große Familien. In Julianadorp herrscht kein Massentourismus. Alles wirkt sehr übersichtlich, die Einheimischen sind sehr freundlich und heißen die Touristen herzlich Willkommen, Welkom bij Holland.
Anonym
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