Das Jahr : 2010. Das Ziel : TOLEDO, nahe Madrid in Spanien.
Ein einfach unvergesslicher Urlaub.
Der Grund:
Der Bruder meines Schwagers ist Vater von Zwillingen geworden und hat mich zu sich nach Hause eingeladen um mit ihm dieses freudige Ereignis zu feiern. Glücklich stimmte ich zu.
Also machte ich mich auf um meinen selbstorganisierten Urlaub anzutreten. Das konnte ja nicht gut gehen.
Der Flieger selbst war schon ein Unikat.
Ich ergatterte im Internet ein recht billiges Last Minute Angebot und schlug sofort zu.
Ich stieg ein und schon ging es los. Doch dann die Erste Überraschung. Es wurden in diesem Flieger SAMOSAS(!) also eine INDISCHE Spezialität serviert. Ich war zwar ein wenig stutzig, doch ich dachte, das die Airline eine Indische war, also dachte ich mir nichts dabei. Als wir dann erst nach 5 Stunden landeten, und die Ansage auf INDISCH war, wusste ich das ich im Falschen Flieger saß!
Nach dem ersten Schock ging ich erst mein Gepäck holen und dann sofort zur Rezeption. Glücklicherweise konnten die Leute dort Englisch, wenn auch mit amüsantem Akzent.
Die Indischen Airport Mitarbeiter organisierten mir dann mit meiner deutschen Versicherung einen Rückflug und ich bekam sogar einen Sari geschenkt. Ich weiß zwar bis heute nicht, wie man ihn bindet, jedoch ist er mein kostbarstes Souvenir.
Jedenfalls saß ich diesmal im richtigen Flieger nach Spanien. Ich spreche zwar Spanisch, nicht fließend, jedoch recht gut, doch ich habe von der Flugansage kein Wort verstanden . Also wartete ich geduldig auf die Englische Ansage, die sich leider nur auf die Worte "Ladies and Gentlemen, Please be ready for take off" beschränkte.
Mein Schwager hatte natürlich von der Panne mit dem falschen Flug mitbekommen und mich im Auto so herzlich ausgelacht, dass er beinahe eine arme alte Katze überfahren hätte.
Meine Ankunft "Zuhause" war sehr herzlich, und ich bezeichne ihn als den schönsten Teil meiner Reise. Die Frau des Bruders meines Schwagers ist eine unglaublich liebwürdige Person und ich habe sie sehr gern.
Dann habe ich - endlich!- die Zwillinge Samir und Leila kennen gelernt. Da ich selber ein Zwilling bin, habe ich mich sehr über meine beiden Familienangehörigen gefreut.
Am nächsten Tag fuhren wir alle nach Madrid. Ich war ja schon oft dort, aber dieses Mal war etwas anders. Ich weiß nicht was aber dieser Ort hatte für mich in diesem Moment einen unglaublichen Zauber auf mich. Die typisch spanischen Restaurants, das Ambiente, die Freundlichkeit, die in Spanien so selbstverständlich ist... Das hat mich auf eine Weise geprägt, die ich nicht in Wort fassen kann.
Doch trotz der Prägung habe ich KRÄFTIG eingekauft. Denn wenn man sich ein wenig auskennt, und die Touristenfallen meidet, kann man dort sehr preisgünstig einkaufen.
Wir fuhren zurück und wie jedes Jahr bewunderte ich die maurisch geprägten Häuser in der Dämmerung.
Toledo
Anonym
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