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Wasser und Sand - Urlaub in Westjütland

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- Ein Reisebericht -

Sand überall. Hier an der Westküste Dänemarks gibt es davon mehr als genug:

Zum Burgenbauen und Buddeln, zum Sonnenbaden und Toben, zum Drachen steigen lassen und zum Joggen.

Aber der Sand macht nicht nur Spaß. Er wandert und deckt zu, er häuft sich an und rutscht ab, er ist ständig in Bewegung. Über die Auswirkungen erfuhren wir erst später, während unseres Urlaub im Ferienhaus, mehr auf unseren Wanderungen.

Von Lønstrup aus, hier machten wir Urlaub im Ferienhaus, machen wir uns auf den Weg, lassen schnell Cafés, Geschäfte und Ferienhäuser hinter uns und erreichen die Küste.

Wasser und Sand - Urlaub in Westjütland, Urlaub im Ferienhaus

Die Dünen gehen hier nicht sanft in flachen Strand über, sondern sie fallen steil ab. Von unten nagen die Wellen den Steilhang an, sodass Sandmassen von oben nachrutschen. Die Küste wandert auf diese Weise immer weiter landeinwärts, wie wir an den Fundamenten der kleinen Mårup Kirke sehen, das nur noch wenige Meter vom Steilabfall trennen. Drei Meter Land pro Jahr raubt sich das Meer, bedroht die Reste des kleinen, alten Gotteshauses. Auch der Friedhof ist kein Ort des Friedens mehr, es scheint unabwendbar, dass die Gräber alle irgendwann im Meer verschwinden und damit die Überreste der rund 200 englischen Seeleute, die hier im Jahr 1808 nach einer Strandung begraben wurden. Im Herbst 2009 wurde die Kirche bis auf das Fundament zurückgebaut. Sie war weniger als 15 Meter vom Abgrund entfernt.

Dass Schiffe auf Grund liefen, war an Dänemarks Westküste keine Seltenheit. Zur Sicherheit der Schiffe wurden deshalb Seemarken, weithin sichtbare Metallgestelle, errichtet. Leuchttürme warnten die Seeleute mit ihren Feuern vor Untiefen und Gefahren. Diese Aufgabe erfüllt der Leuchtturm Rubjerg Fyr, den wir auf unserer Wanderung im Urlaub im Ferienhaus von Mårup Kirke hierher schon sehen können, ganz und gar nicht mehr. Meterhohe Dünen verdecken vom Meer her den Blick auf den Leuchtturm, der selbst in Gefahr ist, eines Tages in den Sandmassen zu verschwinden.

Sandtreiben nennt man das Phänomen, das den Menschen an Dänemarks Westküste schon seit dem 16. Jahrhundert Probleme bereitet. Ganze Dörfer und Felder verschwanden unter dem Sand.

Vom Wind getrieben, setzen sich die kleinen Sandkörner in Bewegung und setzen sich am gerade windgeschützten Ort wieder ab. So entstehen Dünen, die sich regelrecht fortbewegen, sofern sie nicht durch Bepflanzung gesichert werden können. Und so schiebt sich die Wanderdüne Råbjerg Mile jährlich 20 Meter in Richtung Nordosten vor, dem Kattegat entgegen.

Auch das Wasser setzt den Sand in Bewegung. Auf einer Wanderung entlang der 40 m hohen Steilküste bei Ferring erfahren wir mehr darüber.

Im 19. Jahrhundert verschwand hier ein 160 m breiter Küstenstreifen im Meer und ließ nur Überreste der einstigen Gehöfte zurück. Einzig das Gehöft Østerløkke hielt stand. Heute befinden sich hier eine Künstlerwerkstatt und ein Café. Das Steilufer schützt man heute durch Buhnen, die die Kraft des Meeres brechen.

Abgespülter Sand lagert sich aber auch auf dem Meeresboden ab. So entstehen plötzlich Untiefen oder Sandbänke. Strandungen waren deshalb besonders bei Ferring an der Tagesordnung. Der Leuchtturm Bovbjerg Fyr sollte davor schützen. Der Leuchtturm ist heute noch in Funktion. Von seiner Aussichtsplattform genießt man einen faszinierenden, weiten Blick über Wasser und Sand - Urlaub in Westjütland, einen Urlaub im Ferienhaus.

Elias

Lønstrup

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