Mein Verlobter und ich haben uns spontan dazu entschieden einen kurzen Ausflug nach Wien zu unternehmen. Da wir in Graz leben, musste nicht viel organisiert werden und die Reise konnte nach der Buchung eines Doppelzimmers im Hotel „Am Opernring“ und dem Kauf eines Zugtickets schon losgehen. Da wir beide sehr an Fauna und Flora interessiert sind und wir die klassischen Sehenswürdigkeiten Wiens bereits kannten, legten wir gemeinsam fest, dass dieser Besuch der Hauptstadt aus Zoobesuchen bestehen würde. Unsere beiden Ziele waren somit das Haus des Meeres und der Tiergarten Schönbrunn, der älteste Zoo der Welt.
Die Unterkunft
Bei der Auswahl des Hotels war die Lage der bestimmende Faktor. Für uns war es entscheidend, dass wir die meisten Wege zu Fuß zurücklegen können und wir uns im Zentrum befinden. So suchten wir im Internet ein passendes Hotel und wurden auch schnell fündig. Das Hotel „Am Opernring“ entsprach all unseren Kriterien und wir konnten ein Zimmer zum Preis von nur knapp 100 Euro inklusive Frühstück in diesem 4 Sterne Hotel buchen. Bei unserer Ankunft waren wir sehr überrascht von der ausgesprochenen Freundlichkeit des Personals, das von Anfang an einen sehr bemühten und kompetenten Eindruck machte. Das Zimmer war sehr gut ausgestattet und geräumig, das Badezimmer sehr sauber. Anfangs machten wir uns Sorgen, da es im Zimmer durch die Lage des Hotels an einer der meist befahrenen Straßen Wiens nachts sehr laut werden könnte. Dies war jedoch nicht der Fall und so konnten wir eine erholsame und ruhige Nacht verbringen. Am zweiten Tag gönnten wir uns ein ausgedehntes Frühstück im Hotel. Die Auswahl am Buffet war extrem groß, alle Lebensmittel waren frisch und im Überfluss vorhanden.
Das Haus des Meeres
Unser erstes Ziel in Wien war das Haus des Meeres, ein Aquarium, das sich in einem alten Flakturm befindet und sich über zehn Stockwerke erstreckt. Obwohl außer uns auch noch viele andere Besucher dort waren, hatten wir eine gute Sicht auf alle Terrarien und Aquarien. In diesem beeindruckenden Zoo kann man die unterschiedlichsten Reptilien, Amphibien und Fische beobachten. Daneben gibt es im Haus des Meeres auch einen Bereich, in dem man mitten durch Schildkröten, Affen, exotische Vögel und Fledermäuse spazieren kann – eine einzigartige Erfahrung. Im obersten Teil des Gebäudes kann man auf einer Terrasse das wunderschöne Panorama Wiens genießen. Im Eingangsbereich ist ein Koi-Becken, das die Besucher dazu einlädt diese faszinierende Karpfenart zu berühren und zu streicheln.
Bodega Marques
Abends wollten wir uns noch in das Nachtleben Wiens stürzen. Somit begaben wir uns in den inneren Kern Wiens, den Bereich um den Stephansdom. Dort machten wir ein nettes spanisches Restaurant ausfindig, in dem man zu moderaten Preisen die Spezialitäten der spanischen Küche genießen kann. Die Kellner in der Bodega Marques waren sehr freundlich und aufmerksam und erfüllten uns all unsere Wünsche. Das Essen war ausgezeichnet und wir hatten so ausgiebig gespeist, dass wir uns nachher nur noch einen Cocktail in einer Bar im Museumsquartier gönnten und uns dann wieder zufrieden und satt auf den Weg in unser Hotel begaben.
Tiergarten Schönbrunn
Am nächsten Tag erwartete uns das Highlight unseres Wien-Kurztrips. In den österreichischen Medien sind neue Einwohner des Tiergartens Schönbrunn ein fixer Teil der Berichterstattung. In den vergangenen Wochen und Monaten wurde ausführlich über die Geburt mehrerer Tierjungen berichtet und meinem Verlobten und mir als Tierfans war klar, dass wir uns das nicht entgehen lassen konnten. So machten wir uns mit der U-Bahn auf den Weg in Richtung Schönbrunn. Wir sahen uns zuerst das monumentale Schloss Schönbrunn, das den Habsburgern früher als Sommerresidenz diente, und den herrlichen, weitläufigen Schlossgarten an. Nach einem ausgedehnten Sparziergang erreichten wir das Tor zum Tiergarten. Der Zoo Schönbrunn existiert seit dem 18. Jahrhundert und wird seitdem stetig ausgebaut. Heute befinden sich dort knapp 500 Tierarten. Der Zoo ist sehr großzügig angelegt und man kann sich Zeit lassen, die vielen interessanten Tiere z beobachten. Am meisten faszinierten uns der junge Panda Fu Hu, die zu diesem Zeitpunkt erst drei Wochen alte Giraffe Arusha, das kürzlich geborene Robbenbaby sowie das Elefantenjunge Tuluba. Am frühen Nachmittag setzten wir uns in den luxuriösen Kaiserpavillion und aßen – ganz klassisch- ein Wiener Schnitzel. Danach besuchten wir noch weitere Anlagen und erkundeten den Zoo ausgiebig.
Resümee
Zwei Tage in Wien sind schnell vorüber und für ausländische Touristen zu wenig, um die Schönheit und die reiche Geschichte Wiens zu entdecken. Für uns als Österreicher, die jederzeit einen Ausflug in die malerische Hauptstadt unternehmen können, genügten die beiden Tage jedoch, um kurzzeitig aus dem Alltag auszubrechen. Wir hatten großes Glück mit unserem Hotel und der Verpflegung, kamen in den Tiergärten voll auf unsere Kosten und auch die Regenschauer, die dann und wann auf Wien niedergingen, konnten uns die gute Laune nicht verderben. Kurz gesagt – ein perfekter Kurzurlaub.
S. Orthaber
Wien
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