Charakteristika des Arendsees
Der Arendsee, an dessen südlichem Ufer die Stadt gleichen Namens liegt, ist der größte und gleichzeitig tiefste natürliche See im Bundesland Sachsen Anhalt. Er nimmt eine Fläche von mehr als 5 km² ein und ist bis zu 50 m tief. Von Westen nach Osten misst er etwa 3,3 km und von Norden nach Süden 2 km. Beim Arendsee handelt es sich um einen Erdbruchsee, wobei die letzte Absenkung des Untergrundes im 17. Jahrhundert vonstatten ging. Der See weist eine rundliche bis ovale Form auf, die für Erdbruchseen typisch ist, er hat keine Buchten. Ebenso für einen Erdbruchsee typisch ist das wannenartige Profil mit recht steilen Böschungen einer relativ ebenen Tiefenzone. Die einzigen Flachwasserbereiche des Sees gibt es an seiner Nordseite, wo auch ein Schilfgürtel vorhanden ist.
Der See als Angelrevier
Noch in den ersten Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts wurde die Wasserqualität des Arendsees gelobt, der See wurde sogar als „Perle der Altmark“ gepriesen. Intensive Landwirtschaft in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts führte jedoch zu einem vermehrten Phosphateintrag und seitdem neigt der See zu einer Eutrophierung. Heute wurde die Umgebung des Sees zu einem Landschaftsschutzgebiet ungewidmet und eine weitere Eutrophierung steht nicht zu befürchten. Der Arendsee ist ein beliebtes Angelrevier, allerdings ist das Befahren des Sees mit Motorbooten für private Zwecke verboten.
Gewässer | Fischarten | Angelmethoden |
Arendsee | Karpfen, Schleie, Weißfische, Hecht, Barsch, Aal, Kleine Maräne | Grundangeln mit und ohne Bissanzeiger, Spinnangeln mit Blinker und Spinner, in strengen Wintern Eisangeln, Hegene |
Kleine Maräne