Das Unglück von Nachterstedt
Der Concordiasee in Sachsen-Anhalt ist mit derzeit etwa 35 ha der größte künstlich geschaffene See im gesamten Harzvorland. Er liegt ungefähr 8 km in nordwestlicher Richtung von Aschersleben entfernt, seine Ufer berühren die Ortsteile Schadeleben und Nachterstedt, die der Stadt Seeland eingemeindet wurden. In ganz Deutschland bekannt wurde der Concordiasee im Juli des Jahres 2009 als bei Nachterstedt eine Rutschung gewaltigen Ausmaßes stattfand, die einen 350 x 150 m breiten Landstreifen mit in den See riss, auf denen einige Häuser standen. Wie durch ein Wunder waren lediglich 3 Todesopfer zu beklagen. 41 Personen wurden obdachlos, da weitere Rutschungen zu befürchten waren und deshalb einige Häuser nicht mehr bewohnt werden konnten. An der gegenüber liegenden Seite des Sees wurde das Fahrgastschiff „Seelandperle“ durch die entstandene Flutwelle auf das Ufer gedrückt, der Wasserspiegel des Sees stieg an und die Fläche des Sees vergrößerte sich. Das Volumen der abgerutschten Erdmassen wird auf 1,5 Millionen m ³ geschätzt.
Die Perspektiven des Sees
Bis zu diesem Unglück war der Concordiasee ein beliebtes Naherholungszentrum mit diversen touristischen Einrichtungen, Badestränden und einer Marina. Der See war ein beliebtes Angelrevier, denn durch gelungene Besatzmaßnahmen konnte sich der Fischbestand im ehemaligen Braunkohletagebau prima entwickeln. Der See und seine Ufer werden wohl noch einige Jahre gesperrt bleiben, bis die Ursache des Unglücks vollkommen geklärt ist und weitere Rutschungen ausgeschlossen werden können. Freunde des Angelsports sollten den See jedoch im Auge behalten, denn irgendwann wird es auch hier wieder heißen: Petri Heil !
Gewässer | Fischarten | Angelmethoden (z. Zt. nicht möglich) |
Concordiasee | Karpfen, Schleie, Weißfische, Hecht, Barsch, Zander, Aal | Grundangeln mit und ohne Bissanzeiger, Spinnangeln mit Blinker und Spinner |
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