Lage und Entstehung der Neyetalsperre
Als sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts der Bedarf an Trinkwasser im Ruhrgebiet und in der umliegenden Region vervielfältigte, wurde an der Oberen Ruhr eine Reihe von Talsperren angelegt. Eine dieser Talsperren ist die in der Nähe des zum Oberbergischen Kreis gehörenden Ortes Neye gelegene Neyetalsperre. Sie entstand im Zeitraum zwischen 1905 und 1908, wobei die Stadt Remscheid als Bauherrin fungierte. Bei der Staumauer handelt es sich um eine aus Bruchsteinmauerwerk bestehende gekrümmte Gewichtsstaumauer. Der Stausee fasst 6 Millionen m³ Wasser und nimmt bei Vollstau eine Fläche von 68 ha ein. Mitte des 20. Jahrhunderts war eine Sanierung der Staumauer erforderlich, die im Zeitraum von 1964 bis 1969 durchgeführt wurde. Durch unterirdische Stollen ist die Neyetalsperre mit der Silbertalsperre und der Bevertalsperre verbunden. Dieses System ist auch als Bever-Block bekannt.
Nutzung des Stausee
Der heutige Stausee dient auch dem Hochwasserschutz und der Niedrigwasseraufhöhung. Um ihn herum führen schöne Wanderwege, die meist im Uferbereich verlaufen. Der See lässt sich in ca. 3 Stunden zu Fuß umrunden. Im Gasthaus zur Neyetalsperre wird für das leibliche Wohl der Wanderer gesorgt. Auch Angler sieht man an den Ufern des Stausees gelegentlich. Allerdings ist es als Auswärtiger fast unmöglich, an Angelkarten zu gelangen.
Gewässer | Fischarten | Angelmethoden |
Neyetalsperre | Regenbogenforelle, Karpfen, Schleie, Weißfische, Hecht, Barsch, Zander, Aal | Grundangeln mit und ohne Bissanzeiger, Spinnangeln mit Blinker und Spinner, Flugangeln mit Nass- und Trockenfliege |