Lage und Funktion der Talsperre
Kaum mehr als 1 Kilometer südwestlich der knapp 1250 Einwohner (Stand Dezember 2012) zählenden und zum Landkreis Gotha in Thüringen gehörenden Gemeinde Luisenthal befindet sich mit der Ohra-Talsperre ein wahres landschaftliches Kleinod. Die Talsperre wurde in den Jahren zwischen 1960 und 1966 angelegt und ist hauptsächlich für die Gewinnung von Trinkwasser konzipiert. Angestaut wird das knapp 20 km lange Flüsschen Ohra. Beim Staudamm handelt es sich um einen geraden Steinschüttdamm, der mit einer Außendichtung aus Asphaltbeton beschichtet ist. Die Anlage zur Aufbereitung des Wassers liegt direkt hinter dem Staudamm. Die angestauten Wassermengen werden auch zur Erzeugung von Elektroenergie eingesetzt. Die installierte Leistung des Kraftwerkes liegt bei beachtlichen 400 kW. Die Ohra-Talsperre verfügt mit dem Kerngrund und dem Silbergrund über zwei Vorsperren, in denen sich von der Ohra mitgeführte Sedimente absetzen können.
Der Stausee als Angelrevier
Der Fischbestand im Stausee ist bemerkenswert. Wegen der kontinuierlichen Zufuhr von frischem und sauerstoffhaltigem Wassers gedeihen besonders Salmoniden sehr gut. Zwar ist die Ohra-Talsperre eine Trinkwassertalsperre (TWT), jedoch ist das Angeln unter strengen Auflagen erlaubt. Allerdings dürfen nur künstliche Köder verwendet werden. Zu diesen zählen zum Beispiel Spinner, Blinker, Gummifisch, Streamer und künstliche Fliegen. Das Angeln vom Boot aus und das Nachtangeln sind verboten. Erlaubte Angelzeiten reichen von 1 Stunde vor Sonnenaufgang bis 1 Stunde nach Sonnenuntergang.
Gewässer | Zielfische |
Ohra-Talsperre | Bachforelle, Seeforelle, Bachsaibling, Flussbarsch, Elritze, Regenbogenforelle und Seesaibling |