Die Talsperre als Teil der Saalekaskade
Zu Füßen des kleinen Städtchens Saalburg im thüringischen Saale-Orla-Kreis zieht sich mit der Talsperre Bleiloch (auch einfach nur Bleilochtalsperre genannt) der dem Fassungsvermögen nach größte Stausee der Bundesrepublik Deutschland wie eine sich windende Schlange durch die Landschaft. Die Staumauer wurde in den Jahren von 1926 bis 1931 errichtet. Die Bleilochtalsperre wurde zum Zwecke des Hochwasserschutzes angelegt und ist Bestandteil der Saalekaskade. Dieser Fluss nämlich wird hier angestaut. Ferner wird sie zur Gewinnung von Elektroenergie aus Wasserkraft genutzt. Die installierte Leistung des Kraftwerkes beträgt immerhin 80 MW, was für die damaligen Verhältnisse bemerkenswert hoch war. Das Kraftwerk wird im Modus eines Pumpspeicherwerkes betrieben. Ihren Namen verdankt die Bleilochtalsperre den überfluteten Bergwerksstollen, aus denen einst Bleierze gefördert wurden.
Die Talsperre als Angelrevier
Der eine Fläche von 920 ha einnehmende Stausee fasst ein Volumen von etwa 215 Millionen m³ Wasser und ist 28 km lang. Er ist ein beliebtes Ausflugs- und Erholungsrefugium, auf dem auch Fahrgastschiffe verkehren. Ferner ist der See ein sehr beliebtes Angelrevier. Der Bestand an Raubfischen ist ganz hervorragend, aber auch der eine oder andere große Karpfen kann gefangen werden. Den Raubfischen stellt man am besten mit künstlichen Ködern nach, da lebende Köderfische nicht verwendet werden dürfen. Das Schleppangeln ist leider nicht zulässig. Anlässlich des 75 jährigen Jubiläums der Bleilochtalsperre editierte die Deutsche Post im Jahre 2007 eine Sondermarke.
Gewässer | Fischarten | Angelmethoden |
Bleilochtalsperre | Regenbogenforelle, Karpfen, Schleie, Weißfische, Hecht, Barsch, Zander, Aal, Wels | Grundangeln mit und ohne Bissanzeiger, Spinnangeln mit Blinker, Gummifisch und Spinner, Flugangeln mit Nass- und Trockenfliege |