Braunkohleabbau in der Wetterau
Nordöstlich von Frankfurt am Main liegt mit der Wetterau eine Landschaft, die flach bis leicht hügelig ist und in der noch bis in die zweite Hälfte des vergangenen Jahrhunderts hinein Braunkohle sowohl im Tagebau als auch unter Tage abgebaut wurde. Die Restlöcher wurden rekultiviert und größtenteils geflutet, so dass hier künstliche Seen entstanden. Einige kleinere Gewässer entstanden, als unterirdische Hohlräume früherer Stollen absackten und sich die so entstandenen Tagesbrüche mit Wasser füllten. Dadurch veränderte die Wetterau ihr Gesicht und es entstand die heutige als solche bezeichnete Wetterauer Seenplatte. Die Gewässer sind meist kleiner als die durch Braunkohleabbau künstlich geschaffenen Seen in Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg.
Die Wetterauer Seenplatte
Die Seen der Wetterauer Seenplatte gruppieren sich in der Gegend um Hungen, Echzell und Reichelsheim. Die größten und wichtigsten dieser Gewässer sind der Wölfersheimer See, der Trais-Horloffer See (auch Inheidener See genannt), der Sachsensee, Der Obere und der Untere Knappensee, der Teufelsee, Der Pfaffensee und der Reichelsheimer Bergwerksee, die alle eine Ausdehnung von etwa 25 bis zu knapp 40 ha aufweisen. Viele werden als Badeseen genutzt und dienen der Naherholung. Der Teufelsee und der Pfaffensee gehören zu einem Naturschutzgebiet. Die übrigen Seen sind teilweise sehr geschätzte Angelreviere, die je nach Besatzmaßnahmen variierende Fischbestände aufweisen.
Gewässer | Fischarten | Angelmethoden |
Wölfersheimer See, Trais-Horloffer See (auch Inheidener See genannt), Sachsensee, Oberer und Unterer Knappensee | Regenbogenforelle, Karpfen, Schleie, Weißfische, Hecht, Barsch, Zander, Aal | Grundangeln mit und ohne Bissanzeiger, Spinnangeln mit Blinker und Spinner, Flugangeln mit Nass- und Trockenfliege |