Brandenburg verfügt über eine derart große Anzahl an Sehenswürdigkeiten, dass Besucher des Bundeslandes selbst bei mehreren Besuchen kaum alles zu sehen bekommen können. Es gibt jedoch einige Orte, die jeder Urlauber besuchen sollte. Dazu gehört der Nationalpark Unteres Odertal in der Uckermark, etwa 100 km von Berlin entfernt an der polnischen Grenze. Naturfreunde können auf den befestigten Wegen die Natur der Region hautnah erleben, egal ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Vor allem Wasservögel lassen sich hier im Herbst nieder, um auf dem Weg in den Süden zu rasten, was für Besucher des Nationalparks ein einzigartiges Erlebnis darstellt. Teilweise befinden sich über 100.000 Enten und bis zu 15.000 Kraniche gleichzeitig im Nationalpark Unteres Odertal. Im Frühjahr können unter anderem Brachvögel und Kampfläufer bewundert werden. Wer sich näher für die Geschichte und die Bewohner des Nationalparks interessiert, erhält weitreichende Informationen im Nationalparkhaus in Criewen. Hier befindet sich auch ein Aquarium, in welchem beispielsweise Steinbeißer und Bitterlinge leben. Von hier aus starten auch an Wochenenden Führungen durch den Nationalpark.
Auch die Stadt Brandenburg an der Havel, etwa 90 km westlich von Berlin ist in jedem Fall einen Besuch wert. Trotz des Namens handelt es sich dabei aber nicht um die Hauptstadt Brandenburgs. Gemessen an der Fläche ist es jedoch die größte Stadt des Bundeslandes und es leben dort mehr als 70.000 Menschen. Für Besucher sind vor allem die Museen der Stadt interessant, in denen zahlreiche Ausstellungsstücke aus der Geschichte der Stadt und des Bundeslandes entdeckt werden können. Die bekanntesten Museen sind dabei das Stadtmuseum, das Industriemuseum, das Dommuseum sowie das Archäologische Landesmuseum.
Etwa 40 km nördlich von Brandenburg an der Havel gibt es in Kleßen aber auch noch ein ganz besonderes Museum für alle, die im Herzen noch Kind geblieben sind. Das Spielzeugmuseum im Havelland e. V. stellt in insgesamt sieben Räumen Spielzeuge aus den letzten beiden Jahrhunderten aus. Dazu gehört natürlich auch eine liebevoll gestaltete Modelleisenbahn, die regelmäßig bespielt wird. Im Sommer darf außerdem auch im nahe gelegenen Badesee geschwommen werden und es gibt zahlreiche Cafés und Restaurants, die sich um das leibliche Wohl der Besucher kümmern.
Das Spielzeugmuseum ist von Donnerstag bis Sonntag jeweils von 11:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.
Zu anderen beliebten Ausflugszielen in Brandenburg zählt unter anderem der Spreewald, im Südosten von Brandenburg. Das Biosphärenreservat zeichnet sich durch eine ausgeprägte Moor- und Auenlandschaft aus und wird von einer großen Anzahl Kanälen durchzogen. Urlauber finden im Spreewald vor allem idyllische Landschaftsformen vor, die zu ausgiebigen Fahrrad- oder Kanutouren einladen. Kulinarische Feinschmecker dürfen sich in Brandenburg über eine bodenständige Landküche freuen. Die Kartoffel ist unter anderem wichtiger Bestandteil der Speisen in Brandenburg. Auch benannt als der „Gemüsegarten Berlins“, ist Brandenburg vor allem bekannt für den Spargelanbau rund um Beelitz, die landesweit bekannte Spreewaldgurke sowie andere köstliche Gemüsesorten. Durch zahlreiche Binnengewässer im gesamten Bundesland liegt es außerdem nahe, dass in der brandenburgischen Küche gerne Fischgerichte, beispielsweise Zander, Hecht oder Aal, angeboten werden.