Im Nordosten des Sauerlands, nahe der Grenze zu Hessen, befindet sich die historische Stadt Brilon mit ihren über 25.000 Einwohnern. Lange war sie das Zentrum des Herzogtums Westfalen und ist auch heute noch ein wichtiger Standort für den Tourismus. Das 230 Quadratkilometer große Gemeindegebiet umfasst einzigartige Naturräume, aus denen sich vermutlich auch der Name ableiten lässt: in den feuchten Wiesen. Eine andere Namenstheorie stützt sich auf ein mehr als 1.000 Jahre altes Ereignis, als Kaiser Karl mit Gefolgschaft unter falschem Namen die Bauersleute eines Gehöfts um eine Übernachtungsmöglichkeit bat. Erst am nächsten Tag gab er sich zu erkennen und belohnte die Gastfreundschaft der Bauern, indem er ihnen das Land versprach, das sie innerhalb eines Tages umreiten konnten. Dieses Honorar nannte man „Brei-Lohn“, dem Stadtnamen Brilon sehr ähnlich.
Das heutige Gemeindegebiet rund um die Ferienhäuser in Brilon ist vor allem von drei Landschaftsformen geprägt, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Im Norden Brilons liegt der dichte Arnsberger Wald und seine Ausläufer. Er erstreckt sich von Arnsberg bis vor die Stadttore Brilons und wird von Ruhr und Möhne begrenzt. Das Gebiet besticht durch dichte Wälder, in denen der Erzbischof von Köln im Mittelalter gerne jagte. Aus diesem Grund findet man hier kaum Siedlungen und auch wenig Straßen. Lediglich die Dörfer Rixen, Alme, Altenbüren, Scharfenberg und Esshof liegen am bzw. im Arnsberger Wald. In großem Kontrast dazu steht die Briloner Hochfläche. Sie erstreckt sich südlich des Waldgebiets und wurde bereits sehr früh besiedelt, was auf ihren fruchtbaren Boden zurückzuführen ist. Zwischen den angrenzenden Bergketten der waldfreien Hochfläche liegen die Briloner Dörfer Madfeld, Thülen, Nehden, Rösenbeck, Radlinghausen und Wülfte. Im südlichsten Teil der Gemeinde zeigt sich der sauerländische Landschaftscharakter am deutlichsten: Bergrücken an Bergrücken reihen sich aneinander, dazwischen liegen die tiefen Täler Itter und Hoppecke, aber auch dichte Wälder und offene Wiesen. Im südlichen Bergland befindet sich außerdem der mit 769 Metern höchste Berg Brilons: der Eimberg.