Die nordfriesische Insel Föhr kommt mit 82 km² Fläche gleich nach der Nachbarinsel Sylt und ist somit die zweitgrößte deutsche Insel in der Nordsee. Sie gehört zum Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und ist seit 2009 Teil des Weltnaturerbes der UNESCO.
Im Süden und Westen der Insel dominiert die Geest, eine typische nordische Landschaft mit sandigen Anhöhen und langen Sandstränden, die sich die gesamte Südküste entlang ziehen. Die kilometerlangen feinen Sandstrände haben Föhr auch den Titel „Friesische Karibik“ eingebracht und machen sie zu deinem besonders beliebten Reiseziel für alljene, die gerne eine Ferienwohnung an der Nordsee mieten.
Die fruchtbare Marschlandschaft, die über die Hälfte der Inselfläche ausmacht und auf gleicher Höhe mit dem Meeresspiegel liegt, wird durch einen teilweise bis zu 7 m hohen Deich geschützt. Sie wird von Straßen, schmalen Wegen und kleinen Kanälen durchzogen. Einzelne Bauernhöfe liegen auf so genannten Warften, künstlich angelegten Bodenerhebungen.
Die Erhaltung der Umwelt ist den Insulanern wichtig und das spürt man auf Föhr überall. Die Nutzung von Windenergie ist ebenso selbstverständlich, wie gut ausgebaute Radwege, die den Umstieg vom Auto aufs Fahrrad erleichtern. Autofahren auf Föhr ist zwar erlaubt, aber aufgrund des gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehrs und den vielen Radwegen empfiehlt es sich, diese zu nutzen und das eigene Auto vor dem Ferienhaus auf Föhr stehen zu lassen, falls das Auto mit auf die Insel genommen werden soll. Es ist ratsam, die Fährüberfahrt rechtzeitig im Voraus zu buchen. Urlauber, die ihr Auto auf dem Festland lassen möchten, können ihr Fahrzeug auf dem Parkplatz der Fähre in Dagebüll parken. Ein kostenloser Bus-Shuttle fährt von dort regelmäßig zum Fährhafen. Die Fähren zwischen Dagebüll und Föhr verkehren regelmäßig. Eine Überfahrt dauert ca. 50 Minuten.
Föhr ist zu jeder Jahreszeit schön und lockt mit seinem gemäßigten Reizklima. Dieses wird in erster Linie durch den Golfstrom und die geschützte geografische Lage beeinflusst, da Föhr durch die Inseln Amrum und Sylt von der stürmischen Nordsee abgeschirmt wird. Basierend auf dieser Tatsache wachsen auf der Insel vielfältige Pflanzen, was Föhr auch den Namen „Grüne Insel“ einbrachte. Schwüle Sommer kennt man hier kaum und schnelle Wetterwechsel und frische Meeresbrisen sorgen dafür, dass lange Regenperioden keine Chance haben, aber genug Wasser für die vielfältige Flora und Fauna bringen.