Bei einem Urlaub auf Zingst steht oft Erholung und Entspannung im Vordergrund. Doch es gibt auf Zingst aber auch zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu entdecken, von denen einige ganz besonders Kinder ansprechen. Dazu gehört zum Beispiel das Experimentarium, wo an zahlreichen interaktiven Spielgeräten die Naturgesetze veranschaulicht werden. Kinder können so spielerisch und unter professioneller Anleitung lernen; der gesamte Prozess wird mit der nötigen Prise Spaß gewürzt. Auch der eine oder andere Erwachsene wird hier sicherlich noch seinen Horizont erweitern können. Neben den ständig verfügbaren Spielgeräten und Experimenten werden auch in unregelmäßigen Abständen Bastelstunden und ähnliche Aktivitäten mit wechselnden Themen veranstaltet. Zu beachten ist dabei, dass bei der Teilnahme an den unterschiedlichen Workshops extra Gebühren für das nötige Material erhoben werden. Geöffnet hat das Experimentarium das ganze Jahr über.
Zingst verfügt über eine lange und traditionsreiche Geschichte, die Besucher aus nächster Nähe erfahren können. Das bedeutendste architektonische Denkmal der Stadt ist die Peter-Pauls-Kirche, die von 1860 bis 1862 erbaut wurde. Die Kirche veranschaulicht wie kaum ein anderes Gebäude die preußisch-neugotische Architektur aus der damaligen Zeit. Besucher müssen sich dabei aber nicht nur auf das Äußere beschränken. Die Peter-Pauls-Kirche steht täglich allen Besuchern offen, ein Eintritt wird nicht verlangt. So kann die besondere Atmosphäre dieses Bauwerks sehr genau und ohne jeden Druck bewundert werden. Aufmerksamen Naturen werden dabei zahlreiche Besonderheiten auffallen. So verfügt die Kirche beispielsweise über keinen Kirchturm. Lediglich ein Portal ist vorhanden, untypisch für eine Kirche, was sie jedoch zu einem ganz besonderen Bauwerk macht.
Neben den genannten Sehenswürdigkeiten gibt es auf Zingst noch vieles mehr zu entdecken. Auch die Natur selbst kann problemlos als Sehenswürdigkeit betrachtet werden. Es lohnt sich also, die Halbinsel im Rahmen eines Spaziergangs einfach auf eigene Faust zu erkunden. Es gibt dabei für Groß und Klein immer wieder etwas zu entdecken, beispielsweise die einzigartige Flora und Fauna der Region. Diese erleben Urlauber vor allen Dingen im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft, der sich in unmittelbarer Nähe von Zingst befindet. Durch die Auszeichnung als Nationalpark soll die stetige Veränderung in den landschaftlichen Küstenabschnitten gewahrt werden. Der Nationalpark gilt heute als eines des beliebtesten touristischen Ziele in Mecklenburg Vorpommern, nicht nur aufgrund der Pflanzenvielfalt und der unterschiedlichen Tierarten, die hier beobachtet werden können. Der Nationalpark verfügt des Weiteren über ein gut ausgebautes Rad- und Wanderwegnetz, welches es sowohl Touristen, als auch Einheimischen erlaubt, den Nationalpark auf eigene Faust zu erkunden.
Besonders sehenswert ist ein Besuch im Nationalpark im Frühling oder im Herbst. Dann nämlich tummeln sich in den Küstenregionen Tausende von Kranichen, die hier eine Rast zur Stärkung einlegen, bevor sie im Herbst weiter gen Süden oder im Frühling zurück in ihre skandinavischen oder osteuropäischen Brutgebiete zurückkehren. Im Bereich Ostzingst befindet sich ein großes Weißdünenfeld namens Pramort, welches einer der Hauptrastplätze der Kraniche ist. Für Besucher ist in der Zeit zwischen September und November eine Nationalpark-Karte „Beobachten ohne zu stören“ zu erwerben, die es Touristen erlaubt, in beschränkter Anzahl am Pramort die Vogelscharen zu beobachten. Weitere Informationen zum Erwerb holen sich Interessierte am besten in der örtlichen Touristeninformation ein.