Auf der Suche nach Sehenswürdigkeiten in Cáorle werden Besucher sehr schnell in der Altstadt fündig. Zahlreiche einzigartige Bauwerke tummeln sich hier, darüber hinaus gibt es überall gemütliche Cafés, in denen man die besondere Atmosphäre auf sich wirken lassen kann. Eines der auffälligsten Gebäude der Stadt ist sicherlich der Dom von Cáorle, in dessen Inneren einige beeindruckende Skulpturen besichtigt werden können. Unter anderem gibt es eine goldene Altartafel zu sehen, auf der unter anderem eine Abbildung von Christus zu sehen ist. Direkt vor dem Turm steht außerdem ein schiefer Glockenturm, der als Wahrzeichen Cáorles gilt. Die Besichtigung der Basilika ist generell kostenlos, aber nicht zu jedem Zeitpunkt möglich. Nicht selten finden hier Hochzeiten oder andere Feierlichkeiten statt.
Auch die Natur in der Region ist mehr als nur einen Blick wert. Vor allem die Lagune von Cáorle ist regelrecht ein Naturparadies. Dieser ganz besondere Ort inspirierte einst sogar Ernest Hemingway zu seinem Roman „Über den Fluss und in die Wälder“. Der Schriftsteller lebte lange Zeit in einem Anwesen am Rande der Lagune, das Anwesen kann heute noch im Rahmen einer Bootsfahrt bewundert werden. Eine Begehung ist jedoch nicht möglich. Auch die Fischerhütten, die nur per Schiff erreicht werden können, verleihen dem Ort seine Einzigartigkeit. Angler versuchen ihr Glück in den Jagdrevieren der Lagune, die von Hemingway seinerzeit schon hochgeschätzt wurden. Durch seine besondere Lage zieht Cáorle immer wieder Künstler aus aller Welt an, unter anderem spielte hier auch schon Heinz Erhardt für den Film „Das kann doch unsren Willi nicht erschüttern“. Eine gewisse Inspirationsquelle kann dem Ort nicht abgesprochen werden.
Die Anziehungskraft des Ortes auf künstlerische Naturen schlägt sich auch in den örtlichen Wellenbrechern nieder. Statt langweiliger, immer gleicher Felsen finden Besucher hier zahlreiche Skulpturen in den Felsen. Die Felsen werden deshalb auch „die lebenden Felsen von Cáorle“ genannt, oder auf Italienisch „Scogliera viva“. Noch ist längst nicht die ganze Küste mit Skulpturen versehen, doch einmal jährlich versammeln sich genau hier Künstler aus der ganzen Welt, um den Ort mit ihren Machwerken zu bereichern. So gibt es auch bei einem erneuten Besuch der Stadt jedes Mal etwas Neues zu entdecken. Neben den Felsen an sich weiß aber natürlich auch der Ausblick auf das azurblaue Meer zu gefallen. Nicht wenige Besucher verbringen hier einen ganzen Tag und geraten dabei ins Träumen.